Aktualisiert am 27. November 2023
Die Starterbatterie ist das schlagende Herz jedes Fahrzeugs. Ohne sie startet nicht einmal Dein Motor. Ihre Zuverlässigkeit ist entscheidend für die Vermeidung von Pannen und somit dem ungewollten Liegenbleiben. Eine Lithium-Starterbatterie soll hier nicht nur zuverlässiger, sondern auch leistungsstärker. Und das bei der Hälfe vom Gewicht gegenüber einer klassischen Blei-Säure Batterie. Ist es also von Vorteil für uns, eine LiFePO4-Batterie als Starterbatterie zu verwenden?
Genau das wollte ich herausfinden und tauschte unsere Blei-Säure Autobatterie gegen eine Supervolt Ultra LiFePO4 Starterbatterie. Diese Batterie verspricht nicht nur eine deutlich längere Lebensdauer, sondern auch 50 Prozent mehr Kapazität an Energie im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien. Das Besondere an dieser Starterbatterie ist auch, dass sie nur halb so schwer ist wie die alte klassische Starterbatterie. Zudem trotzt sie Einsatzbedingungen bis zu minus 30 Grad Celsius, und das integrierte Batteriemanagementsystem (BMS) soll vor potenziellen Fehlern und Schäden schützen.
Die Theorie klingt faszinierend, und genau deshalb fährt seit vielen tausenden Kilometern die Supervolt Ultra in unserem Camper als Starterbatterie mit. In diesem Artikel erfährst Du, wie praxistauglich eine LifePO4 Starterbatterie wirklich ist und ob sich die Anschaffung lohnt. Was sind die Vorteile für Dich und was die Nachteile?
Ist das die Zukunft der Starterbatterien? Wird damit auf Dauer die Probleme von Batterie-Pannen gelöst? Auf geht’s zum Praxistest.
Offene Kommunikation mit Dir und Hinweise für die Transparenz
Mir wurde die Supervolt Ultra 100 Ah kostenlos zum Testen überlassen. In diesem Artikel teile ich meine Meinung über das Produkt. Meine Meinung ist unbeeinflusst. Um einen aussagekräftigen und realistischen Test für Dich zu bieten, habe ich das Produkt intensiv über mehrere Monate vor der Veröffentlichung dieses Artikels getestet. Der Test ist weiterhin nicht abgeschlossen und wird im Laufe der Jahre weiter aktualisiert, um einen aussagekräftigen Langzeittest für Dich zu liefern.
Transparenz: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn Du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von Deinem Einkauf eine Provision. Somit kannst Du meine Arbeit unterstützen. Für Dich verändert sich der Preis natürlich nicht.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich LiFePO4?
Bevor wir uns der eigentlichen Starterbatterie zuwenden, möchte ich Dir kurz den Unterschied zwischen LiFePO4 und Lithium-Batterien erläutern – nur für den Fall, dass Dir diese Information neu ist. Wenn Du hier bereits versierter bist, kannst du natürlich direkt zur nächsten Überschrift springen.
Umgangssprachlich werden LiFePO4 Batterien oft einfach als Lithium-Batterien bezeichnet. LiFePO4 steht für Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator. Abgekürzt werden sie oft mit LiFePO4 oder auch mit LFP. Wenn also jemand sagt, er habe eine Lithium-Batterie oder einen Lithium-Akku im Camper verbaut, meint er höchstwahrscheinlich LiFePO4 Akkumulatoren.
ABER VORSICHT! Verwechseln solltest Du die zwei Batterietypen Lithium-Ionen und Lithium Eisenphosphat nicht. Wir nutzen nur Lithium Eisenphosphat (LiFePO4) im Fahrzeug, da diese deutlich sicherer sind als Lithium-Ionen. Was die LiFePO4 Batterie so sicher macht, das erfährst Du hier ebenfalls im Artikel.
Falls Dir das Wort „Akkumulator“ nicht vertraut ist, kein Problem – ließ einfach nur die ersten 4 Buchstaben und schon hast Du die geläufige Umgangsbezeichnung: Akku! In diesem Artikel geht es also um Starterbatterien mit der Technologie Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4).
Warum eine Blei-Säure-Batterie durch eine LiFePO4 Starterbatterie ersetzen?
Das ist eine berechtigte Frage! Warum überhaupt von der günstigen klassischen Blei-Säure Starterbatterie zur modernen und höherpreisigen Lithium-Eisenphosphat-Batterien wechseln? Für mich gab es mehrere Gründe.
Die erhöhte Zuverlässigkeit und das auch im Winter, sowie auf größeren Reisen mit dem Camper, sind nur zwei. Ich konnte zudem das Gewicht vom Fahrzeug um 13 kg reduzieren und dabei bis zu 50 % mehr nutzbare Batteriekapazität ins Fahrzeug hohlen. Zusätzliche Energie, die ich nun mit in das Bordnetz integriert habe und für Elektrogeräte und Standheizung nutze. Wie ich das gemacht habe, erfährst Du weiter unten im Artikel.
Eine Blei-Säure-Batterie hat eine typische Lebensdauer von 300 bis 500 Ladezyklen. Die LiFePO4 Batterie schafft beeindruckende 3.000 Ladezyklen und hat somit eine sechsfache Lebensdauer gegenüber der Blei-Säure. Durch das BMS in der LFP wird die Lebensdauer noch einmal verbessert, weil Schäden, Tiefentladungen und andere Faktoren, die zum Schaden führen könnten, verhindert werden.
LiFePO4 Batterien sind umweltfreundlicher. Sie enthalten keine giftigen Schwermetalle wie Blei, Kobalt und Nickel. Zudem sind sie frei von Cadmium und Quecksilber.
Eine Lithium-Starterbatterie hat die gleichen Vorteile, wie eine Lithium-Bordbatterie, die als Zweitbatterie im Camper oder im Boot eingesetzt werden. Denn als Zweitbatterie setzt sich die Technologie immer mehr gegen Blei-Säure Batterien durch und das auch aus gutem Grund.
Bei uns ist seit fast 2 Jahren eine LiFePO4 Bordbatterie im Camper eingebaut. Diese wurde ohne Probleme 1 zu 1 gegen unsere alte AGM Batterie ausgetauscht. Einbauanleitung und alle wichtigen Informationen dazu findest Du im verlinkten Artikel.
Einbauanleitung und 1 zu 1 Austausch einer LiFePO4 Bordbatterie gegen Deine alte Blei-Säure-, AGM- oder Gel-Batterie.
Vergleich LiFePO4-Starterbatterie vs. Blei-Säure-Starterbatterie
Für eine bessere Übersicht vergleichen wir in der nachfolgenden Tabelle die LiFePO4- und die Blei-Säure-Batterie miteinander.
Eigenschaften | LiFePO4 Starterbatterie | Blei-Säure Starterbatterie |
---|---|---|
Lebensdauer und Ladezyklen | hohe Lebensdauer mit bis zu 3.000 Ladezyklen | Kürzere Lebensdauer mit 300 bis 500 Ladezyklen |
Batteriekapazität | nutzbare Kapazität 90 bis 100 % | Nutzbare Kapazität bis maximal 50 % |
Tiefenentladung | Nicht möglich, da das BMS davor schützt | Tiefenentladung und dabei entstehende Schäden sind möglich. |
Gewicht und Größe | über 50 % Gewichtsersparnis gegenüber Blei-Säure 100 Ah LiFeP04 wiegt 10,5 kg | schwerer und sperriger 100 Ah Blei-Säure wiegt 23,5 kg |
Ladezeit und Entladungsvermögen | Schnelleres Laden und höhere Entladungsfähigkeit | Langsamere Ladezeiten und begrenzter Entladungskapazität |
Leistung bei unterschiedlichen Temperaturen | Funktioniert effizient in einem breiteren Temperaturbereich | Empfindlicher gegenüber extremen Temperaturen, insbesondere Kälte |
Selbstentladung | liegt bei unter 3 % | liegt zwischen 4 und 6 % |
Sicherheit | Mehr Sicherheitsfunktionen durch BMS und weniger anfällig für Überhitzung | Potenziell anfällig für Überhitzung |
Umweltfreundlich | Ja! Enthalten keine giftigen Schwermetalle und ist frei von Kobalt und Nickel. | weniger umweltfreundlich aufgrund des Schwermetalls Blei |
Preis | deutlich teurer | deutlich günstiger |
Wie Du sehen kannst, hat eine Lithium-Eisenphosphat-Starterbatterie einen hohen Mehrwert an Vorteilen zu bieten. Jedoch möchte ich Dir auch nicht verschweigen, dass Du für diese Technologie einen höheren Preis bezahlen musst, als bei klassischen Blei-Säure-Batterien.
Es ist das bekannte Spiel, keine Vorteile ohne Nachteile. Für uns im Fahrzeug überwiegen bei Weitem die Vorteile für die LiFePO4. Des Weiteren lässt sie sich einfache ins Fahrzeug integrieren. Doch ist die LiFePO4 Technologie überhaupt sicher für den Einsatz im Fahrzeug?
Ist die Lithium-Batterie für den Einsatz im Fahrzeug sicher?
Lithium-Eisenphosphat-Batterien sind besonders sicher. Sie zeichnen sich durch ihre Nicht-Explosivität sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Temperaturen und Beschädigungen aus. Eine Brandgefahr ist durch ihre niedrigere Energiedichte äußerst gering.
Dies stellt einen klaren Unterschied zu konventionellen Lithium-Ionen-Batterien dar, wie sie in Smartphones zum Einsatz kommen. Hier besteht das Risiko einer Entzündung bei Überhitzung oder äußeren Einwirkungen. Die Bord- und Starterbatterien von Supervolt sind aus Lithium-Eisenphosphat und somit NICHT explosiv und können sicher im Innenraum und im Motorraum verbaut werden.
Du solltest selbstverständlich auf einen sicheren Einbauplatz achten, sodass die Batteriepole frei sind und die Batterie fest im Fahrzeug verbaut ist. Bei einer Gefahrbremsung und ja, auch bei einem Unfall, sollte die Batterie nicht durch das Fahrzeug fliegen. Wenn die Batterie fest im Fahrzeug eingebaut ist, kann sie bei Hitze und Kälte sicher benutzt werden.
Die Supervolt ist fest und sicher bei uns im VW T5 Bus verbaut
Lithium-Starterbatterie Supervolt Ultra
Die LiFePO4 Starterbatterie Ultra * wird von Supervolt in zwei Varianten angeboten. Du hast die Wahl zwischen einer Batteriekapazität mit 60 Ah und einmal für größere Motoren mit einer Batteriekapazität von 100 Ah.
Da beide Supervolt Ultra Batterie-Varianten DIN Gehäuse besitzen, kannst Du sie schnell und einfach gegen Deine aktuelle Starterbatterie eintauschen. Damit der Einbau reibungslos funktioniert, solltest Du die Maße von Deiner alten Batterie messen oder im Fahrzeug den Batterieplatz abmessen. Jetzt kannst Du die Maße mit der Ultra vergleiche und abschätzen, ob diese ohne Probleme eingebaut werden kann.
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Der kontinuierliche Entladestrom beträgt bei beiden Varianten 200 A. Ebenso der maximal zulässige Ladestrom, der ebenfalls bei 200 A liegt. Beide Batterie-Varianten haben eine Lebensdauer von 3.000 Ladezyklen. 1 Ladezyklus entspricht das einmalige komplette Vollladen und das anschließende vollständige Entladen Deiner Starterbatterie.
Nach 3.000 Zyklen ist die Batterie nicht kaputt. Sondern 3.000 Ladezyklen bedeuten, dass in dieser Zeit die volle Kapazität, also 100 % abgerufen werden kann. Nach Ablauf der Zyklen kannst Du die Batterie weiter benutzen. Sie hat dann aber vielleicht nur noch 90 % Ihrer Kapazität, anstatt der 100 %.
Die perfekte Starterbatterie für den Einsatz im Winter?
Damit die Starterbatterie auch effektiv im Winter funktioniert, gibt es eine integrierte Heizung in der Supervolt Ultra. Diese ermöglicht Dir das Starten vom Motor sowie die Batterieladung bis minus 30 °C.
Warum überhaupt eine Heizung in der Starterbatterie? Die LiFePO4 kann Energie erfolgreich bis minus 30 °C ohne eine Heizung abgeben. Das heißt, ein Motorstart ist für Dich bis zu dieser Temperatur immer möglich. Damit die Batterie jedoch erfolgreich lädt, ist das Heizelement verbaut. Denn, LiFePO4 Batterien sollten bei einer Umgebungstemperatur von unter 0 °C nicht geladen werden, da dies der Batterie schadet.
Damit die Batterie keinen Schaden durch das Laden bei zu niedrigen Temperaturen nimmt, schützt das BMS (Batterie Management System) die Supervolt Ultra und verhindert die Ladung durch die Lichtmaschine nach dem Start. Eine Ladung in die Batterie wird erst akzeptiert, wenn die Umgebungstemperatur wieder passt und genau dafür sorgt die integrierte Heizung in der LiFePO4 Starterbatterie.
Was passiert mit der Batterie, wenn die Temperatur unter 0 °C sinkt? Sobald eine Ladung an der Batterie anliegt, egal ob durch Lichtmaschine beim Motorstart oder durch ein passendes Batterieladegerät, startet automatisch auch die integrierte Heizung. Das passiert immer dann, wenn die Umgebungstemperatur unter 0 °C liegt. Die Batterie wird erwärmt und eine sichere Ladung ohne Schäden wird möglich. Du musst hier nichts beachten, den das BMS managt das alles für Dich, ohne dass Du was machen musst.
Für welche Fahrzeuge ist die LiFePO4 Starterbatterie geeignet?
Dank des cleveren BMS, lässt sich die Starterbatterie Ultra in so gut wie jedes Fahrzeug ohne Probleme 1 zu 1 austauschen. Fahrzeuge mit starken Lichtmaschinen sind ebenfalls kein Problem. Die LiFePo4 Autobatterie ist auch für Start-Stopp-Automatik und EURO6 Fahrzeuge geeignet.
Deutlich ältere Fahrzeuge haben noch eine Lichtmaschine, die rein auf Blei-Säure-Batterien ausgelegt ist. Hier steigt die Spannung nur auf maximal 13,8 Volt. Die optimale Spannung für LFP (LiFePO4) Starterbatterien liegt bei 14,6 Volt.
Das heißt, wenn Du eine alte Lichtmaschine hast, dann wird die Lithium Starterbatterie zwar geladen, aber nicht optimal. Stell Dir vor, Du hast einen Eimer mit 14,6 Litern Inhalt. Dort füllst Du jetzt aber nur 13,8 Liter hinein. Der Eimer wird bis 13,8 Liter gefüllt und Du kannst das Wasser daraus nehmen. Jedoch wird nie die volle Leistung vom 14,6 Liter Eimer ausgenutzt. Genau so, muss Du Dir das bei den Batterien vorstellen.
Bei neueren Fahrzeugen liegt die Bordspannung über 14 Volt. Es spielt ebenso keine Rolle, ob die Lichtmaschine für AGM- oder Gel-Batterien ausgelegt ist. Die Supervolt Ultra Starterbatterie kann sowohl an Gel-, als auch an AGM-Lichtmaschinen angeschlossen werden. Sie kommt mit so gut wie fast allen Umständen zurecht.
Einfacher 1 zu 1 Austausch der Starterbatterie
Nachdem wir nun also wissen, dass die Batterie auch AGM und Gel ohne Probleme ersetzten kann, geht es an den Einbau. Der 1 zu 1 Austausch einer Blei-Säure- oder AGM-Starterbatterie gegen die Supervolt Ultra LiFePO4 Starterbatterie ist für die meisten Fahrzeuge in wenigen Minuten erledigt. Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann frage bei Supervolt oder bei Deinem Fahrzeughersteller nach. Den Einbau findest Du auch im Video erklärt, welches sich ganz am Ende vom Artikel befindet.
Die kurze Anleitung dient nur als Hinweis für Dich. Je nach Fahrzeugtyp kann bei Dir der Ausbau komplizierter sein oder muss auf einem anderen Weg durchgeführt werden. Die Hilfestellung zum Ausbau dient nur als grobe Orientierung.
- Zündung aus und am besten Zündschlüssel abziehen
- Starterbatterie abklemmen: Beachte die Reihenfolge, um einen Kurzschluss zu vermeiden!
- Zuerst wird der Minuspol abgeklemmt!
- Erst danach wird der Pluspol abgeklemmt.
- Jetzt kannst Du die Batterie lösen und aus dem Fahrzeug herausnehmen.
- Die Supervolt Ultra wird eingesetzt und fest in der davor gesehenen Halterung verschraubt.
- LiFePO4 Starterbatterie anklemmen: Beachte die Reihenfolge, um einen Kurzschluss zu vermeiden!
- Beim Anschließen beginnen wir mit dem Pluspol!
- Erst danach kommt der Minuspol!
- Die neue Starterbatterie ist erfolgreich angeschlossen und Du kannst den ersten Motorstart probieren.
- Jetzt kannst Du die Supervolt App auf Deinem Smartphone öffnen und die Batterie verbinden.
- Du siehst jetzt alle wichtigsten Daten in Echtzeit und kannst entspannt mit der neuen Batterie auf Tour gehen.
Wichtiger Hinweis vom Hersteller Supervolt: Bei Crafter / LT und Sprinter, T6.1 (VW) Basisfahrzeugen sind meist Anpassungen in der elektrischen Ladeinfrastruktur notwendig. Bitte vor Bestellung den Support kontaktieren
Der Pluspol ist schon fest angeschlossen. Jetzt erst kommt der Minuspol. Bei uns auf der linken Seite im Bild.
Praxistest Supervolt Ultra: Meine Erfahrung mit der Lithium Starterbatterie
Supervolt ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Süddeutschland. Das empfinde ich als äußerst positiv, da ich bei Rückfragen und Einbau einen passenden Ansprechpartner habe, der mir auch bei Problemen helfen kann. Zudem gibt Supervolt 5 Jahre Garantie auf seine Batterien und hat einen kompetenten Technischen-Support, den ich äußerst schätze.
Durch die geringe Selbstentladung der LiFePO4 Starterbatterie von unter 3 %, kannst Du nach vielen Monaten Standzeit von Deinem Fahrzeug, anschließend immer noch sicher den Motor starten. Das ist natürlich besonders für Freizeit-Fahrzeuge interessant, die mehrere Monate im Winter stillstehen. Die geringe Selbstentladung beruhigt mich, da ich mit Blei-Säure-Batterien schon die eine oder andere schlechte Erfahrung mit einer Batterie-Panne machen durfte.
UPDATE (Stand November 2023): Die Supervolt fährt seit 9.000 Kilometer mit in unserem Campingbus und funktioniert ohne Probleme. Die kälteste Außentemperatur bei einem Motorstart war aktuell –5 °C. Der Balancer und die Supervolt App laufen stabil und ohne Abstürze.
Das intelligente BMS ist das Herzstück der Supervolt LiFePO4 Starterbatterie. Es schützt die Batterie vor all den Dingen, die für eine Batterie nicht gut wäre. Dazu gehören auch Kurzschlussschutz, Überspannungsschutz, Unterspannungsschutz oder der Schutz vor zu hohen und zu niedrigen Temperaturen.
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Batterieüberwachung durch Supervolt App
Die LiFePO4 Starterbatterie ist mit einem eingebauten Bluetooth-Modul ausgestattet, sodass Du in der hauseigenen Supervolt App, Deine Batterie überwachen kannst. Dort wird Dir der aktuelle Status Deiner Batterie in Echtzeit angezeigt, womit Du Dein Stromkonzept besser managen kannst und immer einen aktuellen Stand über den Ladezustand Deiner Starterbatterie verfügst.
Was kann ich in der Supervolt App alles ablesen?
- Spannung
- Stromfluss in A oder Watt
- Temperatur
- Kapazität
- verbleibende Kapazität in Ah oder Wattstunden
- verbleibende Zeit, bis die Batterie leer ist (bei Entladung)
- verbleibende Zeit, bis die Batterie wieder voll ist (bei Ladung)
- Ladezyklen
- Zellenspannung
- Batteriestatus wie „Laden“, „Entladen“, „Normal“ (kein Laden und Entladen), Unterspannungsschutz und viele weitere Statusmeldungen. Insgesamt gibt es 16 verschiedene Status Optionen.
Diese Informationen sind dann besonders spannend, wenn Du den Strom aus Deiner Starterbatterie als Nutzstrom, wie für Standheizung oder als Bordstrom in Deinem Camper integrieren möchtest. Genau diese Option schauen wir uns jetzt im nächsten Abschnitt genauer an.
Mehr Energie für Standheizung und Elektroverbraucher
Die Supervolt Ultra Starterbatterie bietet einen enormen Vorteil durch die maximale Nutzung der Batteriekapazität. Mit der 100 Ah Ultra habe ich 99 Ah zur Verfügung, um die Standheizung und andere Elektrogeräte zu betreiben. Bei meinen Tests habe ich herausgefunden, dass für einen erfolgreichen Motorstart lediglich 1 Ah benötigt wird.
Das exakte Überwachen der vorhandenen Batteriekapazität klappt über die Supervolt App. Dort wird mir, wie schon zuvor erwähnt, alles in Echtzeit angezeigt. Die Starterbatterie ist jetzt nicht mehr nur eine ganz normale Batterie für den Motorstart, sondern versorgt uns auf Reisen im Fahrzeug mit zusätzlicher Energie.
Wenn Dein Fahrzeug nur eine Starterbatterie hat und keine Zweitbatterie, solltest Du diese Option in Betracht ziehen. Insbesondere, wenn Du eine Standheizung benutzt und im Fahrzeug einen Laptop, Akkus oder ein Tablet betreiben möchtest. Dadurch wird die Starterbatterie gleichzeitig zur „Bordbatterie“. Mit der zuverlässigen Überwachung über die App kann nichts schiefgehen, sodass der Motor immer gestartet werden kann.
Die Integration der LFP Starterbatterie in Deine Camper Elektrik
Wir sind bei uns im Camper noch einen Schritt weitergegangen. Die Energie der LiFePO4 Starterbatterie hilft uns, unsere autarke Standzeit auf Reisen zu verdoppeln. Wie machen wir das?
Unsere eingebaute Bordbatterie, ebenfalls eine LFP, ist über einen Ladebooster mit der Starterbatterie verbunden. Der erzeugte Strom durch die Lichtmaschine beim Fahren lädt die Starterbatterie. Überschüssige Energie wird von dort weiter über den selbst eingebauten Ladebooster an unsere Bordbatterie im Camper weitergegeben. Doch wie sieht das aus, wenn der Motor nicht läuft?
Nachdem der Motor abgestellt wurde, unterbricht der Ladebooster den Stromfluss. Dies dient dem Schutz der Starterbatterie, um ein unbeabsichtigtes vollständiges Entladen der Starterbatterie zu verhindern.
Dank des Victron Ladeboosters ist es möglich, über die Victron Connect App den laufenden Motor zu simulieren und somit während des Freistehens Energie von der Starterbatterie in die Bordbatterie zu übertragen. Es wäre schade, die ungenutzte Energie in der Starterbatterie beim Camping und Freistehen nicht effektiv zu nutzen.
In der Praxis sieht das so aus, dass wir bei frostigen Temperaturen deutlich mehr Energie für Warmwasser und Standheizung benötigen. Beide Verbraucher laufen über die Bordbatterie. Ist die Bordbatterie nach 3 Tagen fast leer, wird mithilfe der Victron Connect App ein laufender Motor simuliert und somit Strom aus der Starterbatterie in die Bordbatterie geführt.
Wichtig ist nur, dass etwas Reserve in der LiFePO4 Starterbatterie vorhanden bleibt. Für einen Motorstart benötigen wir bei unserem VW T5 gerade einmal 1 Ah, um den Motor zu starten. Aus Sicherheitsgründen lasse ich immer 5 bis 10 Ah in der Starterbatterie. Beim Fahren ist die 100 Ah in unter einer Stunde wieder komplett voll.
Video Anleitung
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Victron Connect App, wie Du einen laufenden Motor simulieren kannst beim Freistehen.
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Mehr InformationenStarthilfe und Laden bei Lithium-Starterbatterie
Ich habe die Batterie für Testzwecke mehrmals bis zum Punkt des Unterspannungsschutzes entladen. Jedes Mal wurde sie so stark entladen, dass kein Motorstart mehr möglich war. Jetzt muss die Batterie entweder mit einem Ladegerät wieder aufgeladen werden oder es wird eine andere Starthilfe benötigt.
Übrigens, ein zu tiefes Entladen der Ultra Batterie ist nicht möglich, da das BMS vorher die Batterie abschaltet und der Status Unterspannungsschutz angezeigt wird. Das ist natürlich für uns Nutzer genial! Warum? Die volle Lebensdauer der Starterbatterie bleibt erhalten.
Übrigens ist es unmöglich, die Ultra-Batterien tiefentladen, da das BMS sie vorher abschaltet und den Status Unterspannungsschutze einschaltet. Dies ist äußerst vorteilhaft für uns Nutzer, da dies die volle Lebensdauer der Starterbatterie gewährleistet. Um die Batterie wieder aus dem Unterspannungsschutz aufzuwecken, gibt es zwei Wege. Diese schauen wir uns jetzt genauer an.
Eine deaktivierte LiFePO4 Starterbatterie wieder aktivieren
Sobald die Starterbatterie den Unterspannungsschutz erreicht hat, wird sie deaktiviert und verhindert sowohl Entladung als auch in gewissen Fällen das Laden. Daher wird ein passendes Batterieladegerät benötigt, um die Batterie wieder zu aktivieren.
Zum Aktivieren der Batterie reicht oft ein niedriger Stromfluss mit einer geringen Spannung. Nicht jedes Ladegerät kann das. Das Victron Blue Smart * ist eines von den Ladegeräten, welches das erfolgreich kann.
ABER! Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir jedoch sagen, dass ein aktives „Aufwecken“ oder nennen wir es, Aktivieren der Batterie, aus dem Unterspannungsschutz bei mir bis jetzt noch nie erforderlich war. Ich habe es trotzdem zu Testzwecken durchgeführt, jedoch wäre es nicht nötig gewesen.
Aber warum war es nicht nötig? Nachdem die Starterbatterie Ultra durch das Entladen in den Unterspannungsschutz viel, schaltete sie sich automatisch ab. Jetzt ist die Batterie in Ruhe und die Batteriespannung hat Zeit sich zu erholen. Nach ein paar Minuten stieg die Spannung wieder auf über 10,50 Volt und die Batterie schaltete sich von allein wieder frei.
Ladegeräte und Starthilfegeräte für die LiFePO4 Autobatterie
Wie schon erwähnt, ist das Victron Blue Smart * bestens zum Aktivieren und Laden von LiFePO4 Batterien geeignet. Wir können uns damit auch unterwegs über unseren Wechselrichter und der Bordbatterie autarke Starthilfe geben.
Wenn Du keine Zweitbatterie und keinen Wechselrichter im Fahrzeug hast, dann kann ich Dir das Ctek CS Free * empfehlen. Dies ist ein autarkes Starthilfe- und Ladegerät in einem. Es funktioniert mit einem integrierten Akku und gibt Dir auch ohne eine Stromquelle eine autarke Starthilfe.
Jedoch hat das CS Free keinen Modus, um eine LiFePO4 Batterie aus dem Unterspannungsschutz aufzuwecken. Bei mir klappte es jedoch trotzdem jedes Mal, da wie erwähnt die Supervolt Ultra, sich nach Ruhe wieder allein freigeschaltet hat.
WICHTIGER HINWEIS: Du darfst bei LFP (LiFePO4) keine Ladegeräte verwenden, welche in ihrer Ladestufe eine Entsulfatisierung durchführen. Dies würde das BMS zerstören. Das Blue Smart und das CS Free funktionieren hervorragend mit LFP und sind für diese konzipiert und offiziell auch geeignet.
Mein Fazit zur LiFePO4 Starterbatterie Supervolt Ultra
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Starterbatterie Supervolt Ultra mit LifePO4-Technologie der Blei-Säure-Batterie in vielerlei Hinsicht überlegen ist. Sie bietet eine längere Lebensdauer, eine bessere Leistung, eine schnellere Aufladezeit und eine höhere Zuverlässigkeit.
Die LifePO4 Autobatterie bringt frischen Wind in die Welt der Fahrzeugbatterien und ist die optimale Wahl, wenn Du mehr nutzbare Energie herausholen möchtest und das Fahrzeuggewicht zudem reduzieren willst. Auch wenn die Vorteile bei Weitem überwiegen, spricht der hohe Preis der Batterien natürlich auch Bände. Langfristig gesehen wird die höhere Anschaffung Früchte tragen, ist die LiFePO4 Starterbatterie zudem ohne giftige Schwermetalle und Umweltfreundlicher als die Blei-Säure Batterie. Hier entscheidet zudem, was Du genau mit Deiner Starterbatterie vorhast.
Durch die Verwendung der Ultra Starterbatterie haben wir die gesamte Batteriekapazität im Camper verdoppelt, ohne eine zusätzliche Batterie unterbringen zu müssen. Dies erwies sich insbesondere beim autarken Campen in kalten Regionen als vorteilhaft, da wir aufgrund des erhöhten Stromverbrauchs durch Standheizung und Warmwasser zusätzliche Tage ohne Landstromanschluss gewinnen konnten. Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit von einer Landstromquelle ist für uns von unschätzbarem Wert.
Rabattcode: baerensquad
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UPDATE (Stand November 2023): Die Supervolt fährt seit 9.000 Kilometer mit in unserem Campingbus und funktioniert ohne Probleme. Die kälteste Außentemperatur bei einem Motorstart war aktuell –5 °C. Der Balancer und die Supervolt App laufen stabil und ohne Abstürze.
Du hast Fragen rund um die LiFePO4 Starterbatterie? Du würdest gerne Deine Meinung zum Thema loswerden. Dich stört was oder Du findest etwas klasse? Oder Du konntest schon Erfahrungen mit LFP Autobatterien sammeln? Dann lass es mich gerne unten in den Kommentaren wissen.
Falls bei Dir demnächst eine Neuanschaffung bei der Starterbatterie ansteht, dann hätte ich für Dich noch einen Rabattcode für die Supervolt Ultra. Wenn Dir die Vorteile ebenfalls zusagen, dann nutze gerne den Rabattcode „baerensquad„.
Video zur LiFePO4 Starterbatterie
PIN MICH
Wir haben zwar eine Lithium-Batterien von einem anderen Hersteller, können diese Technik wärmstens empfehlen. Die Vorteile sollten inzwischen jedem bekannt sein. wir legen auf jeden Fall wert auf Qualität und geben lieber etwas mehr aus. wir haben 200 Ah verbaut und überlegten lange ob es lieber 2 x 100 Ah sein sollen.
Jochen