Für eine bestmögliche Dämmung in Deinem Camper sollte erst einmal alles raus aus dem Fahrzeug! Nur so kommst Du an alle wichtigen Punkte und Ecken der Karosseriewand, wo Wärmebrücken Kondenswasser bilden und dadurch Schimmel entsteht. Roststellen werden so ausfindig gemacht und können gleich von Dir behandelt werden. Zudem ist eine Hohlraumkonservierung bestens geeignet, um Deine vielen Hohlräume im Camper gegen Rost zu schützen. Anschließend wird Armaflex als Dämmung im Camper aufgetragen oder eine der vielen Alternativen Dämmmaterialien. Wie das Camper-Dämmen funktioniert und warum es sinnvoll ist, das zeige ich Dir jetzt!
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Inhaltsverzeichnis
Die ersten Schritte im Camper Ausbau für eine optimale Dämmung
Damit Du von Beginn an Deine Dämmung und Isolierung im Wohnmobil effektiv an die Fahrzeugkarosserie bekommst, lohnt sich der Aufwand, alles aus dem Fahrzeug zu bauen. Sprich, das Fahrzeug komplett nackt machen. Damit bekommst Du einmal die Möglichkeit einen Blick auf die Karosserie zu erhaschen, um Roststellen zu entdecken und gleichzeitig zu behandeln. Zum Zweiten ist jetzt ein flächendeckendes Aufkleben der Dämmung in Deinem Camper möglich.
Auch wir entfernten im ersten Schritt so gut wie sämtliche Anbauteile aus unserem Transporter. Alles, was mehr oder weniger abschraubbar war oder sich anderweitig entfernen ließ, wurde entfernt. So entsteht Platz zum Wärmedämmen und Schalldämmen.
Ich demontierte den Dachhimmel, alle Seitenverkleidungen, die Säulenverkleidungen, Trittstufen und den Fußboden. Der Fahrer und Beifahrersitz wurden ebenfalls ausgebaut, mit samt dem Bodenbelag. Der Ausbau dieser Teile war nicht wirklich schwer. Einige Teile sind geklemmt und müssen mit ordentlichem Zug entfernt werden. Es gibt aber auch spezielles Werkzeug* zum Entfernen der Seitenverkleidung, ohne die Gefahr, dass die Kunststoff-Clips* gleich abbrechen. Die Armaturen im Fahrerhaus ließ ich eingebaut.
An einigen Stellen muss für die Demontage ein spezieller Bit benutzt werden. Ein sogenannter Vielzahn-Bit* der öfter Verwendung in einem VW Bus oder Mercedes Sprinter findet. Der Link führt Dich zu einer einfachen Version ohne eine Hülle für die Bits. Diese habe ich ebenfalls im Gebrauch. Falls Du es organisierter möchtest, gibt es für ein paar Euro mehr, eine Innenvielzahn-Bit Version mit Aufbewahrungsgehäuse*.
Arbeitsschritte vor dem Aufkleben der Dämmung im Van
Wenn Du ebenfalls wie wir neue Seitenverkleidungen aus Holz bauen möchtest, dann hebe Dir die alten demontieren Seitenverkleidungen auf. Diese kannst Du noch als Schablone für Deinen weiteren Camper Ausbau benutzen.
Für das beste Ergebnis beim Dämmen und Isolieren solltest Du an so viele Stellen wie möglich an die Innenseite der Karosserie gelangen. Es bringt nichts, wenn Du nur ein paar kleine Flächen beklebst und somit isolierst. Lieber einmal richtig, mit etwas Aufwand und dafür die Entstehung von Wärmebrücken und Schimmelbildung vorbeugen. Übrigens, Wärmebrücken sind das, was die meisten als Kältebrücken verstehen.
Je nachdem wie alt Dein Basisfahrzeug ist, lohnt sich nach dem Entfernen der Inneneinrichtung vom Fahrzeug ein „Frühjahrsputz“. Egal, ob es gerade Frühjahr ist oder nicht, jetzt hast Du die Chance, mal richtig sauberzumachen. Denn immerhin möchtest Du in Zukunft in diesem Van Reisen und Leben. Sauberkeit schafft selbstverständlich bei den meisten einen angenehmen Wohlfühlfaktor.
Du wirst zudem die eine oder andere rostige Stellen gefunden haben. Zeit den Rost zu behandeln und damit zu stoppen… obwohl Rost eigentlich nie richtig zu stoppen ist. Wir beschäftigen uns jetzt vor dem eigentlichen Dämmen mit der notwendigen Rostbekämpfung und der Hohlraumkonservierung von Deinem Van.
Ich gebe Dir den Ratschlag, diese Themen nicht auszulassen, wenn Du viele Jahre Deinen mit unglaublich viel Mühe ausgebauten Camper weiterhin nutzen möchtest.
Rost an der Karosserie im Camper bekämpfen
Der entdeckte Rost wird mit einer Drahtbürste entfernt. Am Einfachsten geht es, wenn Du einen Drahtbürsten-Aufsatz* verwendest, der einfach auf einen Akkuschrauber oder einer Bohrmaschine aufgesetzt wird. Es funktioniert aber auch mit Schleifpapier. Denk an Deine persönliche Schutzausrüstung wie eine Schutzbrille oder Staubmaske bei Schleifarbeiten! Solch ein Stück Draht von einem Drahtbürsten-Aufsatz für den Akkuschrauber, kann im Auge schnell zum Stimmungskiller werden und auch großen Schaden anrichten.
Mit Drahtbürste und Schleifpapier beseitigst Du jedoch nicht den kompletten Rost an der zu bekämpfenden Stelle. Um auch dem Rost tief in den Puren das Handwerk zu legen, setzten viele auf einen Rostumwandler*, der anschließend nach dem Schleifen aufgetragen wird. Ich setze auf Zitronensäure*. Diese kannst Du ganz einfach im Drogeriemarkt oder in Versandhäusern bestellen. Trage die Zitronensäure mehrfach auf die behandelte Stelle auf und wasche es anschließend wieder herunter. Danach die behandelte Stelle gut abtrocknen. Denk bitte daran, dass Zitronensäure ätzend ist und ich Dir rate, Gummihandschuhe und Schutzbrille zu tragen.
Die entrostete Stelle muss jetzt noch fettfrei gemacht werden. Ich verwende dafür Bremsenreiniger* und an hartnäckigen Stellen Silikon-Entferner*. Anschließend Zinkspray* oder einen anderen Haftgrund* als Grundierung (Primer) aufbringen und trocknen lassen. Wenn mir klar war, dass die bearbeitete Stelle später nicht mehr sichtbar sein wird und hinter einer Abdeckung verschwindet, verwendete ich nur das Zinkspray als Grundierung und als Schutz einen Klarlack*.
Du verwendest Deinen bevorzugten Farblack nach dem Trocknen der Grundierung, bevor ein Klarlack aufgetragen wird. Zwischen den Schritten immer alles nach Herstellerangaben trocknen lassen. Wenn Du richtig starken Schutz an Deiner lackierten Stelle benötigst, zum Beispiel an der Außenkarosserie, kannst Du einen 2 Komponenten Klarlack* verwenden.
Hohlraumkonservierung im Camper vor dem Anbringen der Dämmung
Der Name Hohlraumkonservierung ist eigentlich recht selbsterklärend, auch wenn Du ihn gerade eben das allererste Mal liest. Bei einer Konservierung geht es darum, etwas sehr lange haltbar zu machen. In diesem Fall ist es Dein Camper. Wir wollen die Hohlräume gegen Rost konservieren.
Für eine Hohlraumkonservierung gibt es geeignete Mittel in der Spraydose zu kaufen. Gute Erfahrung gibt es mit Hohlraumversiegelung* von AD Chemie und Konservierungs-Wachs* von Teroson. Wichtig für Dich beim Kauf ist, dass entweder eine lange Sonde mit zur Spraydose dabei ist oder eine zusätzlich gekaufte Hohlraumsonde* auf die Spraydose passt. Die AD Chemie Sonde passt auch auf die oben empfohlenen Hohlraumversiegelung. Denn eine Sonde ist mit das wichtigste beim Konservieren, um an die schwer zugänglichen Stellen in den Hohlräumen zu gelangen.
Im Innenraum gibt es viele Hohlräume. Besonders wichtig zum Konservieren sind die im Inneren unterliegenden Seiten der Karosserie, die auf Bodenhöhe liegen. Diese können sogar zum Teil noch tiefer an der Karosseriewand liegen. Dort soll nämlich am Boden das entstandene Kondenswasser ablaufen. Daher solltest Du hier unten am letzten Stück nicht dämmen, damit das entstandene Kondenswasser abfließen kann. Dafür ist es aber umso wichtiger, hier Konservierungsmittel aufzusprühen.
Auf dem Foto zeigen Dir rote Pfeile beispielhaft Stellen, wo Hohlräume im Fahrzeug liegen und wo eine Konservierung Sinn ergibt. Du wirst viele kleine Löcher zu Hohlräumen entdecken, wo Du mit Deiner Sonde hineinkommst. Jedes Fahrzeug ist ein wenig anders aufgebaut, doch die Konservierung funktioniert immer gleich.
Oben links ist ein Pfeil auf eine graue Plastikabdeckung gerichtet. Solche Plastikabdeckungen wirst Du einige in Deinem Camper entdecken. Diese können entfernt werden, sodass Du auch hier im inneren Konservieren kannst. Nutze die Sonde, um an unzugängliche Stellen zu kommen.
Warum benötige ich eine Schalldämmung im Camper?
Bei der Entdröhnung / Schalldämmung soll die Vibration, die bei der Fahrt erzeugt wird und sich auf die Karosserie überträgt, gedämpft werden. Denn durch die Vibration entsteht ein höherer Geräuschpegel im Fahrzeug. Mit dem Aufkleben von Alubutyl* auf die Karosserie, soll diese Vibration vermindert werden. Dadurch wird der Geräuschpegel beim Fahren reduziert. Vor allen größere Karosserie-Flächen sind für die Vibrationen durch die Fahrt anfällig und werden mit dieser Methode stabilisiert und ruhiger.
Die Schalldämmung im Camper mit Alubutyl
Die komplette Fläche, wo das Alubutyl aufgeklebt werden soll, muss absolut sauber und fettfrei sein. Nur so ist gewährleistet, dass das selbstklebende Alubutyl jahrelang fest an der Karosserie kleben bleibt. Zur Reinigung verwendete ich erneut Bremsenreiniger.
Um das Alubutyl passend zurechtzuschneiden, verwendete ich ein Cuttermesser. Jedoch ist Vorsicht geboten vor den scharfen Kanten, welche es am Alubutyl gibt! Du solltest für Deinen Schutz Arbeitshandschuhe tragen, denn die scharfen Kanten am Aluminium der Schalldämmung sind nicht zu unterschätzen. Nach dem Aufkleben ist es empfehlenswert, die Schalldämmung noch gut an die Karosserie anzudrücken. Nimm dafür einen Gegenstand, mit dem Du über die angebrachte Schalldämmung darüber reiben kannst, damit die Gefahr von Schnittwunden an den scharfen Kanten verhindert werden. Eine Trinkflasche oder ein Nudelholz eignet sich dafür.
Wie viel Schalldämmung benötige ich in meinem Fahrzeug?
In welcher Größenordnung und Menge Alubutyl aufgetragen werden sollte, also ob die ganze Fläche beklebt wird oder nur ein Teil, da gehen die Meinungen auseinander. Das ist mehr eine persönliche Entscheidung. Dachhimmel, Schiebetür, Heckklappe, Boden, Karosserie-Seitenteile, Türen, Radkasten. Da, wo Du es für richtig und wichtig empfindest, klebst Du das Material auf. Bei der Schalldämmung ist es jedoch etwas anderes wie bei der Wärme-Dämmung. Bei der Schalldämmung hilft nicht unbedingt immer viel, um viel zu erreichen. Hier klebst Du lieber Zielgenau auf.
Ich klebte an verschiedenen Stellen in unseren zukünftigen Campingbus Alubutyl auf. Es war kreuz und quer, jedoch primär an den großen Flächen, die besonders instabil sein könnten. Somit entschied mich dafür, nur an den wichtigsten Stellen die Schalldämmung anzubringen. Das Material ist schwer und an Kosten kommt schnell einiges zusammen bei einer größeren Fläche. Auf den Schritt zu verzichten, würde ich aber auf keinen Fall!
Rechne Dir vorher grob die Menge an Material in Quadratmeter (m²) aus. Dies hilft Dir bei der Planung, beim Bestellen und bei der Kostenübersicht, da die Produktmenge in Quadratmeter (m²) angegeben ist. Auf m² kommst Du, wenn Du die Länge mal die Breite rechnest. 1,5 m mal 0,8 m = 1,2 m²
Warum sollte ich meinen Camper dämmen?
Bei der Wärme- und Kältedämmung beim Camper-Ausbau gibt es digitale Kämpfe im Internet, wie denn richtig gedämmt wird. Wenn Du 10 Bastler fragst, bekommst Du 10 unterschiedliche Antworten, wie denn richtig gedämmt wird. Das sagt mir, dass es die perfekte Dämmung nicht gibt, ansonsten würde das Thema nicht so heißt diskutiert werden.
Die Dämmung soll dafür sorgen, dass bei Kälte die Kälte draußen bleibt und die Wärme sich im Camper hält. Besonders wenn Du gerne, wie wir auch, Wintercamping im Van unternehmen möchtest, ist die Dämmung gegen die Kälte bedeutungsvoll.
Bei Hitze ist das dann genau umgekehrt. Die Wärme soll draußen bleiben und der Camper Innenraum die angenehme Temperatur behalten. Auch Kondenswasserbildung soll mit der Dämmung vermieden werden und somit Schimmelbildung vorbeugen. Darum ist es wichtig, so viel wie nötig und so gut wie möglich zu dämmen. Aber auch ein eingebautes Dachfenster in Deinen Camper reduziert das Bilden von Kondenswasser und Schimmel.
Welches Material für die Dämmung beim Camper Selbstausbau?
Das Material für die Dämmung im Camper sollte nicht Wasser saugend sein. Denn wenn die Dämmung Wasser aufsaugt und hinter der späteren Seitenverkleidung und den Möbeln nur schwer trocknen kann, hast Du ein größeres Problem. Und das ist auf Dauer Schimmel in Deinem Fahrzeug mit unangenehmen Gerüchen.
Die Firma Armacell bietet hierfür zwei für den Camper-Ausbau ideale Dämmmatten an. Einmal das Premium-Produkt Armaflex AF und einmal das ebenso für den Camper-Ausbau geeignete und etwas günstigere Armaflex XG.
Wo liegt der Unterschied zwischen Armaflex AF und XG?
Armaflex AF* ist zum einen einmal teurer. Zum zweiten ist es so ausgestattet, dass es das Wachsen von Mikroorganismen auf seiner Oberfläche verhindert. Infolgedessen wird auch die Bildung von unangenehmen Gerüchen verhindert.
→ selbstklebend
→ zur Dämmung für einen Camper Ausbau geeignet
Armaflex XG* ist identisch mit dem AF, nur dass es die spezielle Behandlung nicht hat, die dafür sorgen soll, dass keine Mikroorganismen auf der Oberfläche entstehen. Dafür ist es auch preisgünstiger und ebenso für den Camper-Ausbau geeignet.
→ selbstklebend
→ zur Dämmung für einen Camper Ausbau geeignet
Beide Produkte gibt es in unterschiedlichsten Stärken. Ich empfehle für die meisten Flächen eine Dämmstärke von 19 mm. In der Fahrerkabine nutzte ich nur eine Dämmstärke von 6 mm, um die Sitze und den Bodenbelag wieder ohne Probleme einbauen zu können.
Was ist mit Armaflex ACE Dämmung für den Camper?
Die Armaflex ACE* Dämmung ist die wohl am häufigsten verwendete Variante beim Camper-Ausbau, ob wohl diese eigentlich nicht explizite für dessen Verwendung geeignet ist. Abgesehen davon, ist das die Version, die am meisten stinkt.
So, warum weiß ich das diese stinkt? Genau, ich habe damals als Anfänger den Fehler gemacht und mich nicht richtig über die Dämmung informiert. So kam es, dass die ACE Dämmung von mir verbaut wurde, was nicht richtig war. Es ist zwar das günstigste Produkt, aber auch das mit den schlechtesten Werten im Hinblick auf Dämmung. Ebenso ist das Produkt von Armacell aus, nicht für den Camper-Ausbau gedacht. Nämlich das sind die Produkte AF und XG. Demnach gibt es von mir keine Empfehlung für das ACE für den Camper Ausbau!
Den Camper mit Armaflex Dämmen
Im vorderen Bereich beim Fahrer- und Beifahrersitz wurde der Boden mit 6 mm selbstklebenden Armaflex beklebt. Ich weiß, nicht sehr dick! Aber Du solltest bedenken, dass die Verkleidung und Bodenbelag sowie die Sitze und die Fußleisten wieder in den Camper passen müssen. Dazu kommt noch die 2 mm Alubutyl Schicht, die darunter schon aufgeklebt wurde und sich nun zur neuen Höhe dazu addiert. Achte darauf, dass diese „Schicht“ nicht zu hoch wird samt der Dämmung. Zumindest an den Stellen, wo Teile wieder eingebaut werden müssen, die vorher ausgebaut wurden.
Vor dem Aufkleben die gesamte Fläche erneut reinigen und fettfrei machen. Ich habe dafür wieder Bremsenreiniger* genommen und damit hervorragende Erfahrungen gesammelt. Nach einer guten Reinigung der zu beklebenden Fläche hält das Material auf Dauer ordentlich fest, trotz brutaler Hitze oder Kälte.
Tipp: An stark verschmutzen oder verschmierten Stellen an der Karosserie, die Du nicht mit Bremsenreiniger sauber bekommst, kann Dir Silikonentferner* weiterhelfen.
Dämmen der Fahrgastzelle im Campervan
Für den kompletten Rest des Campers, wie Dachhimmel, Boden und die Seiten verwendete ich 19 mm selbstklebendes Armaflex.
Das Armaflex Dämmmaterial ließ sich nicht immer einfach in jede Ecke drücken bei uns im Camper. Sobald die Folie zur Klebefläche abgezogen war, blieb sofort bei der kleinsten Berührung das Armaflex an der Karosserie kleben. Es war somit nicht einfach, wenn ich die Dämmung in eine Lücke schieben wollte. Es spricht natürlich für den unglaublich starken Kleber, der am selbstklebenden Armaflex angebracht ist.
Aber wie heißt es so schön, geht nicht, gibt es nicht! Diese Arbeit zieht sich und es ist die Arbeit, die auf Dauer überhaupt keinen Spaß macht. Es ist aber genau diese Arbeit, wenn diese gut gemacht ist, Dir unendlich viel Wert für Deinen eigenen Camper geben wird, in Sachen Wärme- und Kälteregulierung.
Den Fußboden dämmte ich erst, als ich die Holzunterkonstruktion für die Bodenplatte fertiggestellt hatte, damit ich das Armaflex beim Laufen nicht zertrete.
Tipp: Wenn Du mehrere Stücke Armaflex aneinander aufklebst, entsteht immer ein kleiner Spalt. Diese habe ich mit einem Armaflex Klebeband* überklebt.
Dämmung der Fensterscheiben bei einem Transporter?
Es sind mir einfach zu viele Fensterscheiben in unserem zukünftigen Camper. Daher überlegte ich, wie ich diese Kälte- und Wärmebrücken loswerden konnte. Ich entschied mich, die beiden hinteren Seitenfenster von Innen ebenfalls mit 19 mm selbstklebendes Armaflex Dämmmaterial zu bekleben. Aus Angst, dass der Kleber von außen durch die UV-Strahlen der Sonne seine Kraft verliert, habe ich UV blockierende Tönungsfolien an die Scheiben meines Transporters angebracht. Erst nach dem die Tönungsfolien angetrocknet waren, klebte ich das Armaflex darüber. Es ist einfacher, als Du denkst, Deine Scheiben selbst mit vorgewölbter Tönungsfolie zu tönen, auch als Laie.
Ich entschied mich für diese Variante, da ich die gedämmten Seiten später noch mit Holz verkleide. Somit wird das Armaflex im Campingbus nicht mehr zu sehen sein. Die mittlerweile jahrelange Erfahrung mit den gedämmten Fensterscheiben hat uns gezeigt, dass es tatsächlich wunderbar funktioniert. Die Scheiben sehen von außen schützend dunkel durch die Tönung aus und von innen ist nichts zu erkennen, was auf Scheiben hindeutet.
Spätestens im ersten Winter, als wir die Heizung im Camper benötigten, wurde klar, es war eine gute Entscheidung. Das Gleiche gilt ebenfalls für den Sommer, wo die Dämmung als Hitzeschutz fungiert. Als wir mehrere Monate in unserem kleinen Campingbus lebten, waren wir über die zusätzliche Dämmung mehr als froh. Licht dringt übrigens immer noch genügend durch die Heckscheibe, die Seitenfenster und der selbst eingebauten Dachluke in unser Wohnmobil.
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