Camper selber Dämmen und Isolieren

Eine optimale Dämmung beim Camper Ausbau

Aktualisiert am 27. August 2023

Für eine bestmögliche Dämmung in Deinem Camper sollte erst einmal alles raus aus dem Fahrzeug! Nur so kommst Du an alle wichtigen Punkte und Ecken der Karosseriewand, wo Wärmebrücken Kondenswasser bilden und dadurch Schimmel entsteht. Roststellen werden so ausfindig gemacht und können gleich von Dir behandelt werden. Zudem ist eine Hohlraumkonservierung bestens geeignet, um Deine vielen Hohlräume im Camper gegen Rost zu schützen. Anschließend wird Armaflex als Dämmung im Camper aufgetragen oder eine der vielen Alternativen Dämmmaterialien. Wie das Camper-Dämmen funktioniert und warum es sinnvoll ist, das zeige ich Dir jetzt!

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Die ersten Schritte im Camper Ausbau für eine optimale Dämmung

Damit Du von Beginn an Deine Dämmung und Isolierung im Wohnmobil effektiv an die Fahrzeugkarosserie bekommst, lohnt sich der Aufwand, alles aus dem Fahrzeug zu bauen. Sprich, das Fahrzeug komplett nackt machen. Damit bekommst Du einmal die Möglichkeit einen Blick auf die Karosserie zu erhaschen, um Roststellen zu entdecken und gleichzeitig zu behandeln. Zum Zweiten ist jetzt ein flächendeckendes Aufkleben der Dämmung in Deinem Camper möglich.

Auch wir entfernten im ersten Schritt so gut wie sämtliche Anbauteile aus unserem Transporter. Alles, was mehr oder weniger abschraubbar war oder sich anderweitig entfernen ließ, wurde entfernt. So entsteht Platz zum Wärmedämmen und Schalldämmen.

Ich demontierte den Dachhimmel, alle Seitenverkleidungen, die Säulenverkleidungen, Trittstufen und den Fußboden. Der Fahrer und Beifahrersitz wurden ebenfalls ausgebaut, mit samt dem Bodenbelag. Der Ausbau dieser Teile war nicht wirklich schwer. Einige Teile sind geklemmt und müssen mit ordentlichem Zug entfernt werden. Es gibt aber auch spezielles Werkzeug* zum Entfernen der Seitenverkleidung, ohne die Gefahr, dass die Kunststoff-Clips* gleich abbrechen. Die Armaturen im Fahrerhaus ließ ich eingebaut.

An einigen Stellen muss für die Demontage ein spezieller Bit benutzt werden. Ein sogenannter Vielzahn-Bit* der öfter Verwendung in einem VW Bus oder Mercedes Sprinter findet. Der Link führt Dich zu einer einfachen Version ohne eine Hülle für die Bits. Diese habe ich ebenfalls im Gebrauch. Falls Du es organisierter möchtest, gibt es für ein paar Euro mehr, eine Innenvielzahn-Bit Version mit Aufbewahrungsgehäuse*.

Die ersten Schritte bei einem Van-Ausbau
Das alles musste erst einmal raus aus dem VW T5 Transporter für den eigentlichen Ausbau

Arbeitsschritte vor dem Aufkleben der Dämmung im Van

Wenn Du ebenfalls wie wir neue Seitenverkleidungen aus Holz bauen möchtest, dann hebe Dir die alten demontieren Seitenverkleidungen auf. Diese kannst Du noch als Schablone für Deinen weiteren Camper Ausbau benutzen.

Für das beste Ergebnis beim Dämmen und Isolieren solltest Du an so viele Stellen wie möglich an die Innenseite der Karosserie gelangen. Es bringt nichts, wenn Du nur ein paar kleine Flächen beklebst und somit isolierst. Lieber einmal richtig, mit etwas Aufwand und dafür die Entstehung von Wärmebrücken und Schimmelbildung vorbeugen. Übrigens, Wärmebrücken sind das, was die meisten als Kältebrücken verstehen.

Je nachdem wie alt Dein Basisfahrzeug ist, lohnt sich nach dem Entfernen der Inneneinrichtung vom Fahrzeug ein „Frühjahrsputz“. Egal, ob es gerade Frühjahr ist oder nicht, jetzt hast Du die Chance, mal richtig sauberzumachen. Denn immerhin möchtest Du in Zukunft in diesem Van Reisen und Leben. Sauberkeit schafft selbstverständlich bei den meisten einen angenehmen Wohlfühlfaktor.

Du wirst zudem die eine oder andere rostige Stellen gefunden haben. Zeit den Rost zu behandeln und damit zu stoppen… obwohl Rost eigentlich nie richtig zu stoppen ist. Wir beschäftigen uns jetzt vor dem eigentlichen Dämmen mit der notwendigen Rostbekämpfung und der Hohlraumkonservierung von Deinem Van.

Ich gebe Dir den Ratschlag, diese Themen nicht auszulassen, wenn Du viele Jahre Deinen mit unglaublich viel Mühe ausgebauten Camper weiterhin nutzen möchtest.

Die ersten Schritte beim DIY Camper-Selbstausbau mit der Dämmung
Nachdem alles ausgebaut war, sah es ziemlich nackt im Bus aus!

Rost an der Karosserie im Camper bekämpfen

Der entdeckte Rost wird mit einer Drahtbürste entfernt. Am Einfachsten geht es, wenn Du einen Drahtbürsten-Aufsatz* verwendest, der einfach auf einen Akkuschrauber oder einer Bohrmaschine aufgesetzt wird. Es funktioniert aber auch mit Schleifpapier. Denk an Deine persönliche Schutzausrüstung wie eine Schutzbrille oder Staubmaske bei Schleifarbeiten! Solch ein Stück Draht von einem Drahtbürsten-Aufsatz für den Akkuschrauber, kann im Auge schnell zum Stimmungskiller werden und auch großen Schaden anrichten.

Mit Drahtbürste und Schleifpapier beseitigst Du jedoch nicht den kompletten Rost an der zu bekämpfenden Stelle. Um auch dem Rost tief in den Puren das Handwerk zu legen, setzten viele auf einen Rostumwandler*, der anschließend nach dem Schleifen aufgetragen wird. Ich setze auf Zitronensäure*. Diese kannst Du ganz einfach im Drogeriemarkt oder in Versandhäusern bestellen. Trage die Zitronensäure mehrfach auf die behandelte Stelle auf und wasche es anschließend wieder herunter. Danach die behandelte Stelle gut abtrocknen. Denk bitte daran, dass Zitronensäure ätzend ist und ich Dir rate, Gummihandschuhe und Schutzbrille zu tragen.

Die entrostete Stelle muss jetzt noch fettfrei gemacht werden. Ich verwende dafür Bremsenreiniger* und an hartnäckigen Stellen Silikon-Entferner*. Anschließend Zinkspray* oder einen anderen Haftgrund* als Grundierung (Primer) aufbringen und trocknen lassen. Wenn mir klar war, dass die bearbeitete Stelle später nicht mehr sichtbar sein wird und hinter einer Abdeckung verschwindet, verwendete ich nur das Zinkspray als Grundierung und als Schutz einen Klarlack*.

Du verwendest Deinen bevorzugten Farblack nach dem Trocknen der Grundierung, bevor ein Klarlack aufgetragen wird. Zwischen den Schritten immer alles nach Herstellerangaben trocknen lassen. Wenn Du richtig starken Schutz an Deiner lackierten Stelle benötigst, zum Beispiel an der Außenkarosserie, kannst Du einen 2 Komponenten Klarlack* verwenden.

Hohlraumkonservierung im Camper vor dem Anbringen der Dämmung

Der Name Hohlraumkonservierung ist eigentlich recht selbsterklärend, auch wenn Du ihn gerade eben das allererste Mal liest. Bei einer Konservierung geht es darum, etwas sehr lange haltbar zu machen. In diesem Fall ist es Dein Camper. Wir wollen die Hohlräume gegen Rost konservieren.

Für eine Hohlraumkonservierung gibt es geeignete Mittel in der Spraydose zu kaufen. Gute Erfahrung gibt es mit Hohlraumversiegelung* von AD Chemie und Konservierungs-Wachs* von Teroson. Wichtig für Dich beim Kauf ist, dass entweder eine lange Sonde mit zur Spraydose dabei ist oder eine zusätzlich gekaufte Hohlraumsonde* auf die Spraydose passt. Die AD Chemie Sonde passt auch auf die oben empfohlenen Hohlraumversiegelung. Denn eine Sonde ist mit das wichtigste beim Konservieren, um an die schwer zugänglichen Stellen in den Hohlräumen zu gelangen.

Im Innenraum gibt es viele Hohlräume. Besonders wichtig zum Konservieren sind die im Inneren unterliegenden Seiten der Karosserie, die auf Bodenhöhe liegen. Diese können sogar zum Teil noch tiefer an der Karosseriewand liegen. Dort soll nämlich am Boden das entstandene Kondenswasser ablaufen. Daher solltest Du hier unten am letzten Stück nicht dämmen, damit das entstandene Kondenswasser abfließen kann. Dafür ist es aber umso wichtiger, hier Konservierungsmittel aufzusprühen.

Hohlraumkonservierung beim Camper Ausbau
Für Dich zur besseren Vorstellung, was Hohlräume sein und wo diese liegen können.

Auf dem Foto zeigen Dir rote Pfeile beispielhaft Stellen, wo Hohlräume im Fahrzeug liegen und wo eine Konservierung Sinn ergibt. Du wirst viele kleine Löcher zu Hohlräumen entdecken, wo Du mit Deiner Sonde hineinkommst. Jedes Fahrzeug ist ein wenig anders aufgebaut, doch die Konservierung funktioniert immer gleich.

Oben links ist ein Pfeil auf eine graue Plastikabdeckung gerichtet. Solche Plastikabdeckungen wirst Du einige in Deinem Camper entdecken. Diese können entfernt werden, sodass Du auch hier im inneren Konservieren kannst. Nutze die Sonde, um an unzugängliche Stellen zu kommen.

Warum benötige ich eine Schalldämmung im Camper?

Bei der Entdröhnung / Schalldämmung soll die Vibration, die bei der Fahrt erzeugt wird und sich auf die Karosserie überträgt, gedämpft werden. Denn durch die Vibration entsteht ein höherer Geräuschpegel im Fahrzeug. Mit dem Aufkleben von Alubutyl* auf die Karosserie, soll diese Vibration vermindert werden. Dadurch wird der Geräuschpegel beim Fahren reduziert. Vor allen größere Karosserie-Flächen sind für die Vibrationen durch die Fahrt anfällig und werden mit dieser Methode stabilisiert und ruhiger.

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Die Schalldämmung im Camper mit Alubutyl

Die komplette Fläche, wo das Alubutyl aufgeklebt werden soll, muss absolut sauber und fettfrei sein. Nur so ist gewährleistet, dass das selbstklebende Alubutyl jahrelang fest an der Karosserie kleben bleibt. Zur Reinigung verwendete ich erneut Bremsenreiniger.

Um das Alubutyl passend zurechtzuschneiden, verwendete ich ein Cuttermesser. Jedoch ist Vorsicht geboten vor den scharfen Kanten, welche es am Alubutyl gibt! Du solltest für Deinen Schutz Arbeitshandschuhe tragen, denn die scharfen Kanten am Aluminium der Schalldämmung sind nicht zu unterschätzen. Nach dem Aufkleben ist es empfehlenswert, die Schalldämmung noch gut an die Karosserie anzudrücken. Nimm dafür einen Gegenstand, mit dem Du über die angebrachte Schalldämmung darüber reiben kannst, damit die Gefahr von Schnittwunden an den scharfen Kanten verhindert werden. Eine Trinkflasche oder ein Nudelholz eignet sich dafür.

Wie viel Schalldämmung benötige ich in meinem Fahrzeug?

In welcher Größenordnung und Menge Alubutyl aufgetragen werden sollte, also ob die ganze Fläche beklebt wird oder nur ein Teil, da gehen die Meinungen auseinander. Das ist mehr eine persönliche Entscheidung. Dachhimmel, Schiebetür, Heckklappe, Boden, Karosserie-Seitenteile, Türen, Radkasten. Da, wo Du es für richtig und wichtig empfindest, klebst Du das Material auf. Bei der Schalldämmung ist es jedoch etwas anderes wie bei der Wärme-Dämmung. Bei der Schalldämmung hilft nicht unbedingt immer viel, um viel zu erreichen. Hier klebst Du lieber Zielgenau auf.

Ich klebte an verschiedenen Stellen in unseren zukünftigen Campingbus Alubutyl auf. Es war kreuz und quer, jedoch primär an den großen Flächen, die besonders instabil sein könnten. Somit entschied mich dafür, nur an den wichtigsten Stellen die Schalldämmung anzubringen. Das Material ist schwer und an Kosten kommt schnell einiges zusammen bei einer größeren Fläche. Auf den Schritt zu verzichten, würde ich aber auf keinen Fall!

Rechne Dir vorher grob die Menge an Material in Quadratmeter (m²) aus. Dies hilft Dir bei der Planung, beim Bestellen und bei der Kostenübersicht, da die Produktmenge in Quadratmeter (m²) angegeben ist. Auf m² kommst Du, wenn Du die Länge mal die Breite rechnest. 1,5 m mal 0,8 m = 1,2 m²

Schalldämmung und Dämmung im Van-Ausbau
Fahrer- und Beifahrerbereich im Camper. Im unteren Teil des Bildes ist das Alubutyl gut zu erkennen. Im oberen Teil wird Armaflex über das Alubutyl geklebt.

Warum sollte ich meinen Camper dämmen?

Bei der Wärme- und Kältedämmung beim Camper-Ausbau gibt es digitale Kämpfe im Internet, wie denn richtig gedämmt wird. Wenn Du 10 Bastler fragst, bekommst Du 10 unterschiedliche Antworten, wie denn richtig gedämmt wird. Das sagt mir, dass es die perfekte Dämmung nicht gibt, ansonsten würde das Thema nicht so heißt diskutiert werden.

Die Dämmung soll dafür sorgen, dass bei Kälte die Kälte draußen bleibt und die Wärme sich im Camper hält. Besonders wenn Du gerne, wie wir auch, Wintercamping im Van unternehmen möchtest, ist die Dämmung gegen die Kälte bedeutungsvoll.

Bei Hitze ist das dann genau umgekehrt. Die Wärme soll draußen bleiben und der Camper Innenraum die angenehme Temperatur behalten. Auch Kondenswasserbildung soll mit der Dämmung vermieden werden und somit Schimmelbildung vorbeugen. Darum ist es wichtig, so viel wie nötig und so gut wie möglich zu dämmen. Aber auch ein eingebautes Dachfenster in Deinen Camper reduziert das Bilden von Kondenswasser und Schimmel.

Welches Material für die Dämmung beim Camper Selbstausbau?

Das Material für die Dämmung im Camper sollte nicht Wasser saugend sein. Denn wenn die Dämmung Wasser aufsaugt und hinter der späteren Seitenverkleidung und den Möbeln nur schwer trocknen kann, hast Du ein größeres Problem. Und das ist auf Dauer Schimmel in Deinem Fahrzeug mit unangenehmen Gerüchen.

Die Firma Armacell bietet hierfür zwei für den Camper-Ausbau ideale Dämmmatten an. Einmal das Premium-Produkt Armaflex AF und einmal das ebenso für den Camper-Ausbau geeignete und etwas günstigere Armaflex XG.

Wo liegt der Unterschied zwischen Armaflex AF und XG?

Armaflex AF* ist zum einen einmal teurer. Zum zweiten ist es so ausgestattet, dass es das Wachsen von Mikroorganismen auf seiner Oberfläche verhindert. Infolgedessen wird auch die Bildung von unangenehmen Gerüchen verhindert.

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Armaflex XG* ist identisch mit dem AF, nur dass es die spezielle Behandlung nicht hat, die dafür sorgen soll, dass keine Mikroorganismen auf der Oberfläche entstehen. Dafür ist es auch preisgünstiger und ebenso für den Camper-Ausbau geeignet.

Armaflex XG 19mm
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Beide Produkte gibt es in unterschiedlichsten Stärken. Ich empfehle für die meisten Flächen eine Dämmstärke von 19 mm. In der Fahrerkabine nutzte ich nur eine Dämmstärke von 6 mm, um die Sitze und den Bodenbelag wieder ohne Probleme einbauen zu können.

Was ist mit Armaflex ACE Dämmung für den Camper?

Die Armaflex ACE* Dämmung ist die wohl am häufigsten verwendete Variante beim Camper-Ausbau, ob wohl diese eigentlich nicht explizite für dessen Verwendung geeignet ist. Abgesehen davon, ist das die Version, die am meisten stinkt.

So, warum weiß ich das diese stinkt? Genau, ich habe damals als Anfänger den Fehler gemacht und mich nicht richtig über die Dämmung informiert. So kam es, dass die ACE Dämmung von mir verbaut wurde, was nicht richtig war. Es ist zwar das günstigste Produkt, aber auch das mit den schlechtesten Werten im Hinblick auf Dämmung. Ebenso ist das Produkt von Armacell aus, nicht für den Camper-Ausbau gedacht. Nämlich das sind die Produkte AF und XG. Demnach gibt es von mir keine Empfehlung für das ACE für den Camper Ausbau!

Den Camper mit Armaflex Dämmen

Im vorderen Bereich beim Fahrer- und Beifahrersitz wurde der Boden mit 6 mm selbstklebenden Armaflex beklebt. Ich weiß, nicht sehr dick! Aber Du solltest bedenken, dass die Verkleidung und Bodenbelag sowie die Sitze und die Fußleisten wieder in den Camper passen müssen. Dazu kommt noch die 2 mm Alubutyl Schicht, die darunter schon aufgeklebt wurde und sich nun zur neuen Höhe dazu addiert. Achte darauf, dass diese „Schicht“ nicht zu hoch wird samt der Dämmung. Zumindest an den Stellen, wo Teile wieder eingebaut werden müssen, die vorher ausgebaut wurden.

Vor dem Aufkleben die gesamte Fläche erneut reinigen und fettfrei machen. Ich habe dafür wieder Bremsenreiniger* genommen und damit hervorragende Erfahrungen gesammelt. Nach einer guten Reinigung der zu beklebenden Fläche hält das Material auf Dauer ordentlich fest, trotz brutaler Hitze oder Kälte.

Tipp: An stark verschmutzen oder verschmierten Stellen an der Karosserie, die Du nicht mit Bremsenreiniger sauber bekommst, kann Dir Silikonentferner* weiterhelfen.

Dämmen der Fahrgastzelle im Campervan

Für den kompletten Rest des Campers, wie Dachhimmel, Boden und die Seiten verwendete ich 19 mm selbstklebendes Armaflex.

Das Armaflex Dämmmaterial ließ sich nicht immer einfach in jede Ecke drücken bei uns im Camper. Sobald die Folie zur Klebefläche abgezogen war, blieb sofort bei der kleinsten Berührung das Armaflex an der Karosserie kleben. Es war somit nicht einfach, wenn ich die Dämmung in eine Lücke schieben wollte. Es spricht natürlich für den unglaublich starken Kleber, der am selbstklebenden Armaflex angebracht ist.

Aber wie heißt es so schön, geht nicht, gibt es nicht! Diese Arbeit zieht sich und es ist die Arbeit, die auf Dauer überhaupt keinen Spaß macht. Es ist aber genau diese Arbeit, wenn diese gut gemacht ist, Dir unendlich viel Wert für Deinen eigenen Camper geben wird, in Sachen Wärme- und Kälteregulierung.

Den Fußboden dämmte ich erst, als ich die Holzunterkonstruktion für die Bodenplatte fertiggestellt hatte, damit ich das Armaflex beim Laufen nicht zertrete.

Tipp: Wenn Du mehrere Stücke Armaflex aneinander aufklebst, entsteht immer ein kleiner Spalt. Diese habe ich mit einem Armaflex Klebeband* überklebt.

Der Campingbus wird mit Armaflex Dämmmaterial gedämmt.
Arbeiten mit Armaflex Dämmmaterial im VW T5 Transporter

Dämmung der Fensterscheiben bei einem Transporter?

Es sind mir einfach zu viele Fensterscheiben in unserem zukünftigen Camper. Daher überlegte ich, wie ich diese Kälte- und Wärmebrücken loswerden konnte. Ich entschied mich, die beiden hinteren Seitenfenster von Innen ebenfalls mit 19 mm selbstklebendes Armaflex Dämmmaterial zu bekleben. Aus Angst, dass der Kleber von außen durch die UV-Strahlen der Sonne seine Kraft verliert, habe ich UV blockierende Tönungsfolien an die Scheiben meines Transporters angebracht. Erst nach dem die Tönungsfolien angetrocknet waren, klebte ich das Armaflex darüber. Es ist einfacher, als Du denkst, Deine Scheiben selbst mit vorgewölbter Tönungsfolie zu tönen, auch als Laie.

Ich entschied mich für diese Variante, da ich die gedämmten Seiten später noch mit Holz verkleide. Somit wird das Armaflex im Campingbus nicht mehr zu sehen sein. Die mittlerweile jahrelange Erfahrung mit den gedämmten Fensterscheiben hat uns gezeigt, dass es tatsächlich wunderbar funktioniert. Die Scheiben sehen von außen schützend dunkel durch die Tönung aus und von innen ist nichts zu erkennen, was auf Scheiben hindeutet.

Spätestens im ersten Winter, als wir die Heizung im Camper benötigten, wurde klar, es war eine gute Entscheidung. Das Gleiche gilt ebenfalls für den Sommer, wo die Dämmung als Hitzeschutz fungiert. Als wir mehrere Monate in unserem kleinen Campingbus lebten, waren wir über die zusätzliche Dämmung mehr als froh. Licht dringt übrigens immer noch genügend durch die Heckscheibe, die Seitenfenster und der selbst eingebauten Dachluke in unser Wohnmobil.

Dämmung im Van-Ausbau mit Armaflex
Dach und Seiten haben eine Dämmung mit Armaflex bekommen
Die hinteren Scheiben werden im Camper-Selbstausbau mit Armaflex Dämmung abgeklebt.
Das linke hintere Seitenfenster wurde mit Armaflex beklebt.

PIN MICH

Camper richtig Isolieren und Dämmen

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40 Kommentare zu „Eine optimale Dämmung beim Camper Ausbau“

  1. Claudia Lichtenfeld

    Hallo Björn
    Aufgewachsen mit einem T3, auf dem ich auch Autofahren gelernt hab, hab ich mir jetzt einen T4 (Fensterbus) gekauft, den ich mit den Möbeln aus dem T3 als Grundlage, ausbauen möchte.
    Inwieweit macht eine Isolation Sinn? Alle Campernachbarn (T3 bis Wohnmobil) raten wegen der vielen Fenster ab.
    Zugebaut wird nur ein halbes Fenster.
    Danke
    Ciao Claudi

    1. Hallo Claudia,

      Fenster sind mit einer der größten Schwachstellen in einem Fahrzeug, wenn es um Wärmeverlust im Winter und Hitzeschutz im Sommer geht. Wir sind mehr als froh, die hinteren Fenster mit Dämmung und Holzverkleidung außer Betrieb genommen zu haben. Jedoch sind auch die Magnet-Thermomatten von Camper-Project eine geniale Lösung, um im Winter die Wärme im Camper zu halten und im Sommer die starke Sonneneinstrahlung etwas zu minimieren.

      Auch das Fahrzeug selbst kühlt ohne eine Dämmung der Karosserie deutlich schneller aus in der kalten Jahreszeit. Im Sommer bringt die Dämmung auch etwas, jedoch finde ich, dass eine Dämmung für den Winter am meisten bringt. Für den Sommer lohnt sich eine Idee, die Sonnenstrahlen schon vor dem Auftreffen auf der Karosserie abzufangen. Eine Militär-Zeltbahn aus Baumwolle kommt bei uns an sehr heißen Tagen über das Fahrzeug zum Einsatz. Das bringt mehr als jede Dämmung, da sich die Karosserie erst überhaupt nicht so extrem aufheizen kann. 🙂

      Liebe Grüße
      Björn

  2. Hallo Björn,

    ist es richtig, dass du vor dem Armaflex kleben die Hohlraumversiegelung gemacht hast?
    Klebt man dann das Armaflex auf die Versiegelung und muss das Fahrzeug vorher nicht reinigen?
    Bei meinem Transit hat der Vorbesitzer sehr viel Versiegelung versprüht und mir graut es schon davor diese zu entfernen.

    So wie ich Deinen Text lese, muss ich das nun aber nicht, sondern kann das Armaflex direkt kleben?

    Viele GRüße
    Marcel

    1. Hallo Marcel,

      Dein Instinkt ist schon richtig, das Armaflex wird auf der Hohlraumkonservierung nicht kleben. Lass mich das kurz erklären, wie ich das im Artikel meine.

      Die Hohlraumkonservierung ist für die schwer zugänglichen Hohlräume, dort, wo Du auch kein Armaflex aufkleben kannst. Um am Ende die Sauerrei auf der Karosserie zu reinigen, die durch eine Hohlraumkonservierung entstehen, solltest Du daher erst Konservieren, dann alles reinigen und anschließend das Armaflex aufkleben. Da wo das Armaflex aufgeklebt wird, das sind Stellen, wo Du gut hin kommst, die müssen also nicht Konserviert werden. Es sind die Stelle, in kleinen Löchern oder anderen Ecken und Winklem vom Van, die Du konservierst, die Du eben nicht einfach so erreichst und kontrollieren kannst. Wenn Du Rost an Stellen entdeckst, wo Armaflex aufgeklebt werden soll, dann muss dieser natürlich vorher behandelt werden und anschließend die Fläche wieder sauber und fettfrei hinterlassen.

      Aber ja, Du musst jetzt Dein Fahrzeug am besten erst mit Seifenwasser und anschließend mit Silikonentfernern oder Bremsenreiniger komplett entfetten, damit das Armafelx, viele, viele Jahre sauber an Deiner Karosserie klebt.

      Ich hoffe, das ich Dir so jetzt weiterhelfen konnte. Ich wünsche Dir viel Erfolg!

      Beste Grüße
      Björn

  3. Hallo Björn, mittlerweile nimmt das Projekt „Rudi“ Form an, das Alubytyl ist angebracht und jetzt wollte ich das Armaflex anbringen. Jetzt bin ich über das Thema Hohlraumversiegelung gestoßen beim nochmaligen nachlesen in deiner Beschreibung. Aber .. ich verstehe es irgendwie nicht richtig was ich mit dem Zeug einsprühen soll und wohin? Ich habe alle Hohlräume gründlich mit Bremsenreinger gesäubert, gerade im unteren Bereich war es richtig dreckig und fettig. Rost habe ich Gott sei Dank gar keinen gefunden. Wohin jetzt mit der Versiegelung? Schon mal Danke für die Info! Grüße Ulrike

    1. Hallo Ulrike,

      die Hohlraumversiegelung soll das Innenleben der Holme und versteckten Ecken der Fahrzeugkarosserie gegen Rost schützen. Durch das Einsprühen mit Öl oder Wachs wird Feuchtigkeit und Wasser verdrängt und die Entstehung von Rost über die Jahre wird deutlich reduziert oder gar komplett verhindert.

      Eingesprüht wird alles das, wo Du so nicht einfach mit normalen Mitteln hinkommst und wo sich Wasser oder Kondenswasser sammeln kann. Ebenso alles das, was Du auch nicht sehen kannst, da diese Stellen in den Hohlräumen sind. Die Karosserie hat an vielen Stellen kleine Öffnungen, wo Du mit einer Sonde, die an die Sprühflasche aufgesteckt wird, hineinkriechst und somit Öl oder Wachs im Hohlraum versprühen kannst.

      Auch unter dem Fahrzeug gibt es in den Metallverstrebungen kleine Öffnungen, die durch Gummistopfen verschlossen sind. Diese Gummistopfen lassen sich herausziehen und auch dort, kannst Du die Sonde hineinschieben und konservieren.

      Der Schritt soll die Alterung des Fahrzeuges verlangsamen. Du kannst diesen Schritt auch in einer Freien Werkstatt durchführen lassen, wenn Du Dir nicht sicher bist. Ebenso kannst Du auch den Schritt komplett weglassen, da er nicht unbedingt überlebenswichtig ist. Es ist ein Bonus, der, wenn gut gemacht, Rudi halt vor Rost schützt, der von Innen kommt.

      Beste Grüße
      Björn

  4. Hallo,
    deine Seite ist super und ich habe eigentlich nun alles sehr sorgfältig durchgelesen, da ich mein Fenster eben auch mit Armaflex überkleben möchte.
    Ich konnte nur leider nirgends rauslesen, wie vie du für den Fahrgastraum an Armaflex 19mm benötigt hast? Das würde mich noch sehr interessieren.
    Ganz liebe Grüße, Hannah

  5. Hallo Björn,

    vielen Dank für deinen Blog. Dein Buch hab ich heute bereits bestellt, da wir gerade noch in der Findungsphase sind, ein wenig Vorgeplänkel kann da nicht schaden 😀
    Nachdem ich nicht der begnadetste Handwerker bin, mir aber durchaus steile Lernkurven zutraue, habe ich mich mit den ersten Ausbauschritten bereits beschäftigt – Dämmung.
    Über diverse Foren/FB/Google bin ich u.a. auf Sprühkork gestoßen, als natürliches Produkt und – da gesprüht in jeder noch so kleinen Ritze/Hohlraum zu verarbeiten fand ich das hoch interessant.
    Ist das deiner Meinung nach eine vernünftige Alternative oder einfach unkonventionell? Falls keine ganz blöde Idee, macht es Sinn erst die Geräuschdämmung und dann den Kastenwagen einfach komplett einzusprühen bevor die kleinste Elektronik o.ä. verlegt wird?

    Ich freue mich auf deinen fachlichen Kommentar dazu 🙂
    Liebe Grüße
    Anders

    1. Hallo Anders,

      lieben Dank für Deinen Support mit dem Kauf vom Buch.

      Sprühkork oder auch Spritzkork kenne ich als zusätzliches Mittel für eine Kork-Dämmung mit Korkmatten. Das wird verwendet, um die Stoßfugen zwischen den einzelnen Matten zu verfüllen.

      Durch Deinen Anstoß bin ich jetzt jedoch auch auf ein sogenanntes Korkspray gestoßen, was einfach auf die Fahrzeugoberfläche gesprüht wird. Genau so ein Korkspray wirst Du sicher meinen. Hier viel mir die Website korkspray.de sofort auf, die auch das Dämmen mit so einem Spray im Van bewirbt.

      Kork an sich, wenn es wirklich sauberes Material ist und nicht irgendwie gestreckt wurde, ist eine super Sache als Dämmmatte. In Form zum Sprühen habe ich jedoch noch keine Erfahrung sammeln dürfen. Es macht aber einen interessanten ersten Eindruck. Bei meinen Recherchen entstehen jetzt für mich ebenfalls Fragen zum Produkt und der Anwendung. Ich müsste mich damit nun genauer beschäftigen und es natürlich auch testen, um hier exakte Aussagen machen zu können. So ist es für mich, wie auch für Dich, aktuell Neuland. Jedoch Neuland, was aber erkundet werden sollte als weitere ökologische Dämm-Möglichkeit.

      Grundsätzlich würde ich immer erste Dämmen und anschließend danach Beginnen Leitungen durch das Fahrzeug zu verlegen, damit diese bzw. die Kabelkanäle nicht direkt an der Karosserie anliegen, sondern nur die Dämmung an der Karosserie anliegt.

      Vielleicht gibt es zum Thema Sprühkork demnächst mehr. Somit Danke ich Dir für diese neue Inspiration und wünsche Dir jetzt schon einmal viel Spaß bei Deinem Camper Ausbau.

      Liebe Grüße
      Björn

      1. Hi Björn,

        sehr gerne! Ich bin mir sicher viele hilfreiche Infos – gepaart mit online Recherchen – rausziehen zu können 🙂

        Jawoll, ich meinte korkspray.de. Ich war mir nur nicht sicher ob ich hier einfach verlinken darf 😉
        Meine Idee wäre, mit dem Korkspray auf 2mm Dicke alle Wände einzusprühen und die Hohlräume mit Schafwolle von Isolena (die wird natürlich über Ionic Protect® konserviert womit Motten/Käferbefall ausgeschlossen werden soll) zu dämmen.
        Theoretisch sollte die Korkisolierung schall- und wärmedämmend sein, die Schafwolle eben für alle Teile welche so nicht vernünftig isoliert werden können.
        Für den Boden hatte ich mir Dämmkork überlegt welcher mit einer Holzplatte überdeckt wird (hier dann evtl. über die Platte mit Laminat oder PVC da nicht so empfindlich).

        Ich gehe hier mal tiefer in die Recherche und werde die Hersteller anschreiben, gerne stelle ich dir das Ergebnis in einer Mail zur Verfügung falls du diesbezüglich doch noch was veröffentlichen möchtest.
        Ich hoffe auf eine nachhaltige Alternative zu Armaflex.

        Liebe Grüße
        Anders

        1. Hallo Anders,

          Dein Dämm-Konzept klingt sehr interessant und könnte eine gute Mischung sein, für eine verträgliche und natürliche Dämmung. Daher würde ich mich über Deine Erfahrungswerte wirklich freuen. Ich werde mich demnächst auch einmal hinter das Thema klemmen und ebenfalls schauen, was ich in Erfahrung bringe, so können wir uns austauschen.

          Bei Schafswolle würde mich interessieren, inwieweit diese Feuchtigkeit aufsaugt sowie mit den Erschütterungen bei der Fahrt zurechtkommt. Habe gelesen, das diese sich ungewollt zusammenstauen kann (Kombination Erschütterung und Feuchtigkeit) und dadurch sich die Dämmeigenschaften verschlechtern.

          Einen PVC-Boden als Schutz habe ich bis jetzt nicht bereut. Der steckt wirklich alles weg. Unser Boden hat in den letzten Jahren wirklich sehr viel mit gemacht und hat bis jetzt jeden „Stresstest“ gut überstanden.

          Ich freue mich von Dir zu hören.

          Liebe Grüße
          Björn

        2. Hallo Anders!

          Wir haben uns gerade einen Lieferwagen gekauft und bauen den nun zum Camper um.
          Auch wir wollen mit Kork und Wolle dämmen. Hast du dies mittlerweile so ausgeführt und kannst schon von Erfahrungen berichten?

          Danke schon im Voraus und lieben Gruß,
          Isabelle

  6. Hallo Björn,

    super Blog. Ich will auch gerne einen T6-Transporter umbauen und isolieren. Ich bin insbesondere etwas panisch wenn es um Rost geht. Wie hast Du genau die Belüftung sichergestellt, dass sich eventuell vor oder hinter der Isolierung bildendes Kodenswasser entweichen kann?

    Ich bin am überlegen unden in die Verkleidungen vertikale Lüftungsschlitze zu schägen. Da kommt dann Filz drüber, dass man, wenn es nicht sehr luftdurchlässig sein sollte, auch noch einschneiden kann. Meinst Du, dass das langt?

    1. Hallo Ulrich,

      bei Rost werde ich natürlich auch wie Du etwas hippelig. Da hast Du auch recht, denn wenn es einmal rostet, dann hilft auch eine Behandlung nicht immer lange und nach Wochen oder Monaten, drückt es den nächsten Rost durch. Was einmal rostet, rostet auch nach einer Rostbehandlung, nur eben langsamer.

      Jedoch sehe ich bei einer guten Dämmung hier keine Gefahr, da gibt es andere Schwachstellen im Fahrzeug. Wenn die Dämmung gut an die Karosserie aufgeklebt wurde, dann sollte sich hinter dieser Dämmung an der Karosseriewand kein Kondenswasser mehr bilden. An einigen stellen wirst Du Kondenswasser nicht verhindern können, wie in den Hohlräumen. Diese kannst Du aber mit Hohlraumkonservierer behandeln. Jedoch sollten diese nicht verstopft werden, da die Autobauer sich bei diesen Hohlräumen als Abfluss für das Kondenswasser etwas dabei gedacht haben. Hier kann das Wasser sauber und ordentlich nach unten ablaufen. Ein ganz normaler „Ablauf“.

      Alles, was nach der Dämmung im Inneren vom Fahrzeug kommt, ist dann oft ein neuer Abschnitt in Sachen Feuchtigkeit. Wenn die Dämmung sauber angebracht wurde, gibt es auch kein Kondenswasser an diesen Stellen, welche sonst durch den Taupunkt zwischen Karosserie-Außenwand und Innenwand erzeugt wurde.

      Jetzt sind die Fensterscheiben die größte Schwachstelle in Sachen Taupunkt. Im Inneren, falls hier viel Feuchtigkeit ist, liegt das an einer schlechten Durchlüftung. Hier muss der Camper regelmäßig gelüftet und auch in der kalten Jahreszeit geheizt werden. Da hilft auch nicht die beste Dämmung. Ein Dachfenster mit Zwangsbelüftung unterstützt die Vorsorge gegen Stockflecken und Schimmel im Inneren vom Van. Auch das Öffnen der Schränke und Schubläden beim Lüften ist von Vorteil.

      Die Idee mit den Lüftungsschlitzen ist an den Stellen, wo die Dämmung angebracht wurde, meiner Meinung nach überflüssig, wenn es um die Angst vor dem Taupunkt zwischen Karosserie-Außenwand und Innenwand geht. Denn dieses Problem ist durch die Dämmung an diesen Stellen bei einer sauberen Aufklebung behoben. An den Stellen der Karosserie, wo Du nur schwer zum Dämmen kommst, könnte es jedoch Sinn machen, da hier der Schutz vor dem Taupunkt nicht gegeben ist. Nach meinen Erfahrungen ist und bleibt aber die größte Schwachstelle in Sachen Kondenswasser die Fenster.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem T6 Projekt und immer eine gute sowie sichere Fahrt.

      Liebe Grüße
      Björn

  7. Johannes Leeder

    Hey, ich habe dein Block entdeckt und bin mega begeistert. ich hab mal eine Frage zu der Dämmung. Hast du an der Seite und am Dach die 19mm Dämmung genommen? Kann ich an der Seite auch einfach mehrere Schichten übereinander kleben? Oder ist das sinnlos? Ist es sinnvoll auch nur den Hinteren Teil des Campers zu dämmen? Also ohne Fahrerraum. Vielen Dank für deine Hilfe. LG Jo

    1. Hallo Johannes,

      danke für Dein riesen Lob! Ja, ich habe im Wohnbereich sowohl die Decke, also auch die Seiten mit 19 mm gedämmt. Wenn Du möchtest, kannst Du auch mehrere Schichten vom Armaflex übereinander kleben, das ist kein Problem. Denk daran, das die Klebefläche sehr stark ist bei Armaflex, also ein anschließendes Verrutschen oder Korrigieren nachdem Anbringen nicht mehr möglich ist, ohne das Du das Dämmmaterial darunter beschädigst. Der Dämmwert wird dadurch natürlich um einen gewissen Grad erhöht.

      Du musst nicht unbedingt den Fahrerraum dämmen. Viele haben den Fahrerraum nicht gedämmt und sind ebenfalls zufrieden. Es kommt immer darauf an, wie Du persönlich auch dahinter stehst. Ich persönlich fand die Dämmung vom Fahrerhaus gut. Die Dämmung vorne hält zusätzlich etwas mehr Wärme im Sommer draußen und im Winter mehr Wärme drinnen, was ja ne tolle Sache ist. Wenn Du aber die Frontscheibe und andere Fenster im Camper nicht gegen Kälte oder Hitze schützt, dann bringt die beste und dickste Dämmung jedoch auch nicht so viel. Hier entscheidet das schwächte Glied über die Temperatur im Inneren vom Fahrzeug ;-). Aber Du wirst so oder so Spaß auf Tour haben, auch wenn nicht immer alles perfekt am Fahrzeug ist, wichtig ist, das Du zufrieden damit bist.

      Liebe Grüße
      Björn

  8. Hallo Björn,

    Ich hätte da nochmal eine Frage, dieses Mal zur Schalldämmung: Kannst du mir sagen, wieviel qm Alubutyl hast du ungefähr benutzt? Ich bin mir da relativ unsicher wieviel ich nehmen soll. Und hast du zum Beispiel den kompletten Boden damit ausgelegt oder nur einige Stellen?

    Danke dir und liebe Grüße
    Paul

    1. Hi Paul,

      das Alubutyl habe ich jetzt nur vereinzelt an größere Flächen geklebt, die besonders flattern könnten. Der Boden ist, wenn er bei Dir auch aus Sicken besteht, nicht der große Lärmverursacher. Daher musst Du auch nicht unbedingt so viel dort mit Alubutyl bekleben. Gezieltes Schalldämmen ist in meinen Augen die beste Lösung. Denn einmal ist dies gut für den Geldbeutel und zum anderen für das Gesamtgewicht am Ende, da die Schalldämmung ordentlich schwer ist.

      Ich hab jetzt mal für Dich in meine Bestellhistorie geschaut und tatsächlich habe ich nur 2m² Alubutyl im ganzen Camper eingesetzt. Lag aber auch daran, dass VW an einigen größeren Flächen schon Schalldämmung angebracht hatte, das es ein „Personen“-Transporter (Caravelle) war.

      Liebe Grüße
      Björn

      1. Moin Björn,

        vielen Dank für die Informationen, das hilft mir sehr weiter! Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass die Dämmung so viel wiegt, aber das werde ich diese Woche sehen, wenn der ganz Kram ankommt!

        Beste Grüße
        Paul

  9. Hi Björn,
    da bin ich wieder 🙂
    Unser Trapo hat vorne einen Gummiboden mit ekligem Schaum drunter – der an mehreren Stellen schimmelt. Wir haben versucht, den Schaum dort wegzuschaben, aber das ist natürlich auch nichts für die Ewigkeit … hast Du eine Idee, was wir da verlegen können (ich befürchte, um einen weiteren Sitzausbau werden wir nicht rumkommen?) – oder besser nach einem schimmelfreien gebrauchten Boden umsehen?
    Hast Du den Fahrgastzelle-Boden mit 6-mm-AF gedämmt? Ohne Unterbodenkonstruktion? Und was hast Du drübergelegt, den Original-Gummiboden mit Schaum?
    In einem anderen Blog habe ich gelesen, dass AF nichts für belastete Bereiche (also Boden) ist, da durch Belastung Beschädigungen entstehen und Wasser aufnehmen können … Im hinteren Bereich haben wir Xtrem Isolator unterm Boden (was den Boden unschön schief und krumm und für gerade Leisten absolut unbrauchbar gemacht hat …).
    Viele Fragen, vielleicht hast Du ja hier oder da eine Idee – besten Dank schon mal!
    Liebe Grüße
    Maria

    1. Hallo Maria,

      ich habe hier unter deinem Kommentar auch vor Kurzem geschrieben und muss meine Fahrgastzelle ebenfalls noch dämmen und würde da gerne Armaflex AF 6mm benutzen. Allerdings, wie in meinem „Gespräch“ mit Björn hervorgeht, gibt es momentan das Armaflex AF 6mm nur in 15qm Paketen, die 198€ kosten und 15qm sind einfach viel zu viel.

      Solltet ihr mit eurer Frage hier weiterkommen und bräuchtet ebenfalls das Armaflex AF 6mm, melde dich doch gerne bei mir, solltet ihr Lust haben, euch das Ganze evtl. zu teilen. Ich würde mich sehr freuen!

      Liebe Grüße
      Paul

      1. Hallo Paul,
        wir hatten Glück und die 6-mm-Platten in Ein-Quadratmeter-Mengen bei isolierprofi.eu bekommen, konnten es aber auch selbst abholen …
        Vielleicht versuchst Du es einfach mal – wohnst Du in der Nähe von München, dann könntest Du es ja auch dort abholen?
        Liebe Grüße
        Maria

        1. Hallo Maria,

          vielen Dank für die Info! Ich wohne zwar nicht in der Nähe von München, konnte aber bequem zu mir nach Hause bestellen. Dann kann es damit ja bald losgehen.

          Liebe Grüße
          Paul

    2. Hallo Maria,

      schön von Dir zu lesen. Gab es schon was Neues beim TÜV?

      Wenn der Fußboden in der Fahrerkabine schimmelt, ist das nicht so toll für Euch. Alles was schimmelt, sollte raus, besonders dann, wenn Du Dich in dem Fahrzeug aufhalten und dort auch schlafen möchtest. Die Idee mit dem Wegscharben ist ja schon mal nicht schlecht. Kommt drauf an, wie großflächig das Problem ist. Die Dämmung sollte mit AF oder XG durchgeführt werden. Ich habe damals noch das ACE eingebaut, was Du bitte nicht machen solltest.

      Richtig, die Dämmung verliert ihre guten Dämmeigenschaften, wenn diese direkt belastet und dadurch zerdrückt wird. Darum gab es im Wohnbereich bei uns auch eine Holzunterkonstruktion, um dies zu verhindern. Dass das Material durch Beschädigungen Wasser aufnimmt, kann ich so nicht bestätigen, da es ein nicht saugendes Material ist.

      Nun zum Thema Dämmen in der Fahrerkabine: Dort habe ich erst die Schalldämmung angebracht und anschließend die 6 mm Armaflex Dämmung. Den Fußboden mit dem Schaum habe ich dann direkt darüber gelegt. Warum? Weil einmal bei mir noch die Dämmung in der Gummimatte durch den intakten Schaumstoff existiert sowie die mechanische Belastung in der Fahrerkabine nicht so hoch ist. Meistens ist kein Druck im Fußbodenbereich gegeben wie im Wohnbereich. Vorne wird beim Fahren gesessen und die Beine werden nur abgelegt. Die Gummimatte über der Armaflex Dämmung verteilt den Druck zudem ebenfalls noch einmal. In den letzten 3 Jahren gab es hier keine Probleme bei uns mit dieser Variante.

      Wenn Du den Schimmel entfernt hast und die Gummimatte von oben noch dicht ist, würde ich versuchen, die Matte zu erhalten. Wichtig ist, dass keine Feuchtigkeit von den Schuhen durch das Material nach unten sickern kann, wenn das Gummi porös oder beschädigt ist.
      Eine „neue“ gebrauchte Matte auf eBay wird nicht ganz günstig sein.

      Eine Lösung könnte auch sein, dass Du Alubutyl im kompletten vorderen Fußbereich aufklebst, anstatt nur vereinzelt und die Armaflex Dämmung weglässt. Denn Alubutyl hat neben der Schalldämmung einen gewissen Dämmwert. Denn 6 mm Dämmung von Armaflex sind jetzt auch nicht wirklich die Welt, sondern mehr ein Bonus. Richtig effizient ist es erst mit 19 mm, doch diese passen nicht in den Fußraum in der Fahrerkabine mit den Sitzen zusammen. Zudem ist der Fußboden im Fahrerbereich jetzt nicht die größte Brücke für Kälte und Wärme im Fahrzeug. Hier ist der Dachhimmel schon fast wichtiger zum Dämmen oder ein guter Schutz für die Windschutzscheibe beim Campen. Jedoch sind 6 mm Dämmung immer besser wie gar keine Dämmung. Immer diese verflixten schwierigen Entscheidungen :-).

      Wenn Du mit 6 mm Armaflex dämmen möchtest, kannst Du Dich ja auch gerne beim Paul melden, der Dir auch schon geantwortet hat. Denn aktuell gibt es die 6mm Dämmung nur in größeren Mengen.

      Liebe Grüße
      Björn

      1. Lieber Björn,
        vielen, vielen Dank für Deine Hilfe und Dein Mitdenken!
        Vom TÜV gibt’s noch keine News, wir haben uns die letzten Tage erst mal mit AF beschäftigt, was soll ich sagen … es gibt wahrlich Schöneres zu tun! Aber nun sind das komplette Dach und die Seitenwände 19 mm dicker, hurra 🙂
        Als Nächstes geht’s dann an den Fahrerhaus-Boden, wir müssen noch mal Bestandsaufnahme machen, wie sich der im letzten Jahr entwickelt hat … letzten Sommer konnten wir zeitlich nur Schadenbegrenzung (schab, schrubb, kratz) betreiben, und schon das war kein Spaß.
        Nun alles abzuschaben und dann nur AF auszulegen, stelle ich mir schwierig vor, da diese Gummischicht ja zum einen unterschiedlich dick und zum anderen sehr viel dicker als 6 mm ist.
        Alubutyl gesamt aufkleben scheitert eher am Gewicht, leider.
        Ein komplett intakter Boden PLUS 6 mm halte ich da tatsächlich für am besten. Wir hatten auch schon überlegt, einen Multivan-Teppich einzubauen, weil der ja von Haus aus sicher noch mal deutlich besser dämmt – hast Du da zufällig auch Erfahrung? V. a., ob der auch einfach so in einen Trapo passt? Ich denke, wenn wir da noch 6 mm AF drunter legen, sollte es mit den kalten Füßen auch mal besser werden 😉
        Du hast das AF komplett ausgelegt, oder? Wir haben Einzelsitze, können also nach hinten durchsteigen (und machen das auch oft); wenn die einzige Gefahr dann ist, dass in der Mitte die Dämmung etwas weniger stark ist, ist das ja vertretbar. Das mit der Wasseraufnahme hatte ich in irgendeinem Blog gelesen, das passiert dessen Autor zufolge nicht sofort, aber steter Tropfen höhlt scheinbar auch das beste AF.
        Wir haben das 6 mm übrigens bei Isolierprofi in 1-qm-Mengen bekommen, schreib das auch noch gleich unter Pauls Kommentar.
        Ganz liebe Grüße!
        Maria

        1. Hi Maria,

          genau, ich habe im kompletten Fußraum Armaflex ausgelegt.
          Beim Dämmen vom gesamten Fahrzeug kann, ich gut mit euch fühlen, denn das ist wahrlich nicht der schönste Teil beim Ausbau. Da hofft man nur, dass es schnell rum geht :-).

          Mit den verschiedenen Matten und dessen Mixen von unterschiedlichen Fahrzeugtypen habe ich nicht wirklich viel Erfahrung. Denn damit habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt. Somit kann Dir aktuell keine für Dich hilfreiche Antwort liefern. Da würde ich beim entsprechenden Anbieter nachfragen. Die sollten Dir da mehr sagen können.

          Deine Lösungsansätze und Gedankengänge sind jedoch super und ein guter Weg. Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!

          Liebe Grüße
          Björn

  10. Moin Björn,

    Erstmal vielen Dank für deine ganzen Erklärungen und die Mühe, die du in diesen Blog steckst, um anderen Träumern wie mir weiterzuhelfen!
    Ich habe mir gerade einen Citroën Jumper gekauft und möchte schnellstmöglich mit dem Ausbau beginnen. Kannst du mir verraten, wo du das Armaflex AF 6mm her hast? Ich finde es entweder nur im 15qm Paket, was für die Fahrerkabine eindeutig zu viel ist, oder ohne die Bezeichnung AF und da bin ich mir eben unsicher, ob das das richtige ist. Ich würde bei der Dämmung gerne von Anfang an alles richtig machen 😀

    Liebe Grüße aus Köln
    Paul

    1. Hallo Paul,

      danke für Dein Lob! Und wirklich schön zu lesen, dass der Blog weiterhilft.
      Also bei AF und und XG kannst Du bedenkenlos zugreifen. Nur bei ACE besser nicht für den Camper-Ausbau. Wenn Du online keine genau Bezeichnung findest, dann hast Du alles richtig gemacht, denn da wäre ich ebenfalls sehr vorsichtig. Es gibt leider den einen oder anderen nicht ganz so ehrlichen Verkäufer. Daher immer gut die Produktbeschreibung durchlesen.

      Das AF 6mm gibt es wohl aktuell nur in einer 15mm² Auflage zu finden, was wirklich Zuviel ist für die Fahrerkabine. Ich habe auch bei anderen Online-Anbietern geschaut, da finde ich genau wie Du aktuell nichts, was auch definitiv AF ist. Eine Idee ist noch, dass Du den Rest wieder bei eBay verkaufst (mit Rechnung, wo drauf steht, das es auch wirklich AF ist) oder jemanden findest, der die andere Hälfte direkt abnimmt nach dem Kauf. Wenn Du Interesse hast, dann darf sich ja gerne ein Interessent hier in den Kommentaren bei Dir melden. Das Angebot an Dämmmaterial ist aktuell sehr groß.

      Liebe Grüße
      Björn

      1. Hallo Björn,

        vielen Dank für deine Antwort! Gut zu wissen, ich dachte am Besten sollte man nur AF nehmen. Vielleicht finde ich ja ansonsten eine XG-Dämmung in 6mm.

        Ebay oder mit jemand anderes zusammen kaufen wäre natürlich auch keine schlechte Idee. Ich würde es dann glaube ich erstmal so machen, dass ich die Dämmung bestelle und hier reinschreibe, wenn ich weiß, wieviel ich davon benutzen werde.

        Vielen Dank auf jeden Fall und liebe Grüße
        Paul

  11. Hallo lieber Björn,

    erstmal großes Lob an dich. Super, dass du alles hier auf deinem Blog teilst.
    Ich stehe gerade vor der gleichen Herausforderung, dass ich einen Kombi Bus mit Fenstern habe, die allerdings von Werk ab getönt sind. Hast du eine Ahnung, ob diese ausreicht für den UV Schutz des Armaflexs oder würdest du zusätzliche Folie anbringen. Hast du dir überlegt einfach innen unter die Armaflex Schicht eine Folie anzubringen?

    Liebe Grüße
    Uta

    1. Hallo Uta,

      lieben Dank für Dein großes Lob, da reicht der Platz in meinem Gesicht fast gar nicht mehr aus für mein breites Lächeln vor Freude.

      Also normal sollte das ab Werk UV Schutz haben, da dies ja als Blick und Sonnenschutz gedacht ist. Ich würde mir da die zusätzlichen Kosten sparen, da es vom Werk auch (hoffentlich) sehr sauber verarbeitet ist. Meine Tönungsfolie wurde innen an die Scheiben geklebt und darauf kam das Armaflex. Wenn Du eine Folie dazwischen klebst, dann muss diese aber zu 100% sauber am Fenster anliegen. Denn das Armaflex muss dann wiederum ebenfalls komplett am Fenster angeklebt werden können. Ansonsten würden sich in den entstandenen „Blasen“, wo nicht sauber am Fenster aufgeklebt wurde, sich Kondenswasser bilden. Wenn das Armafelx sauber an der Scheibe klebt, kann auch kein Kondenswasser an der Klebefläche entstehen zwischen Fenster und Armaflex.

      Als Variante gibt es noch die Aufkleber für die Fenster, die von Außen aufgeklebt werden. Diese werden auch oft für Werbezwecke genutzt. Es gibt viele schöne Motive oder einfarbige Aufkleber in verschiedenen Größen. Das hätten wir noch überlegt, von Außen auf die Fenster zu kleben, wo Dämmmaterial angebracht wurde, um den Kleber gegen UV zu schützen. Jedoch hält der Kleber nun seit Jahr wirklich erstaunlich gut fest, auch ohne Aufkleber von Außen.

      Liebe Grüße
      Björn

  12. Hallo lieber Björn,

    Me again;)

    Ich lasse ebenfalls meine Zusatzheizung hinten eingebaut und nutze somit auch die entsprechende Verkleidung. Hierzu auch meine Frage: Wie hast du die Radkappe darunter isoliert? Ausschließlich mit Armaflex-Klebeband? Zwischen Radkappe und Verkleidung passt glaub ich nichts dickeres drüber:/ Wie hast du das gelöst?:)

    Freue mich mal wieder auf einer Deiner smarten Lösungen.

    Liebe Grüße,
    Elena

    1. Hallo Elena,

      schön von Dir wieder zu Lese. Wie läuft es denn mit Deiner Bodenplatte?
      Die Kunststoff-Verkleidung von der Zusatzheizung musste ich auf der kompletten Länge unten am Fuß kürzen. Sonst hätte diese durch die neue Bodenplatte nicht mehr von der Höhe her gepasst. Das Abtrennen hab ich recht unbürokratisch mit einer Flex und einer Trennscheibe gelöst.
      Innen an der Karosseriewand kam 19 mm Dämmung zum Einsatz. Den Radkasten habe ich mit 6 mm Material gedämmt. So passte die Verkleidung dann beim Wiedereinbau ohne Probleme. Die obere Abschlusskante der Verkleidung hab ich noch mit kleinen Holzschrauben an meine etwas stärkere Holz-Seitenverkleidung befestigt. Später wurde die Stelle zusätzlich mit Filz verkleidet, um einen schöneren Abschluss zu bekommen.

      Liebe Grüße
      Björn

      1. Hallo Björn,

        Vielen Dank mal wieder für deine schnelle und hilfreiche Antwort!:)

        Ich hatte eigentlich daran gedacht den Boden einfach nur bis zur Seitenverkleidung zu legen und mir diese zusätzliche Flexarbeit zu sparen🤔 Was ist der Hintergrund, dass du die Bodenplatte bis zum Zusatzheizer verlegt hast?

        Läuft gut! Allerdings viel mehr Arbeit als gedacht und da der Van leider nicht ganz eben ist, sind an manchen Stellen leider die Holzbalken niedriger als die Sitzhalterungen:/ Habe mir jetzt selbstklebendes Hartgummi zum ausgleichen bestellt💪

        Am Wochenende gehts ans Filzen. Hab mich schon fleißig in Deinem Blog eingelesen und über Deine Links das Filzmaterial bestellt – ich hab mein Filz ebenfalls von campermeyer🙃

        Schönen Abend wünsche ich Dir:)

        Lg Elena

        1. Hi Elena,

          es spricht nichts dagegen, wenn Du den Boden direkt an die Seitenverkleidung legst. Ich hab den Boden bis unter die Verkleidung gelegt, um dahinter eine „Silikon-Abschlussfuge“ zwischen Boden und Karosserie zu ziehen. Der Gedanke war, falls doch einmal Wasser irgendwo auslaufen sollte, damit es nicht unter den Fußboden läuft. Ist bis heute zum Glück nicht passiert.

          „Allerdings viel mehr Arbeit als gedacht“. Ja, das hab ich mir auch sehr oft gedacht und bei neuen Projekten denke ich auch immer noch so :-). Aber Du scheinst ja da recht fit zu sein in Sachen Lösungsfindung, find ich cool.

          Und natürlich Vielen Dank liebe Elena für Deinen Support! Das hilft mir wirklich ungemein, meine Arbeit freier fortzusetzen und auch mit neuem Content für Euch zu füllen. Dankeschön!

          Ich wünsche Dir ein baldiges Wochenende sowie weiterhin viel Spaß und Geduld am Projekt Van.

          Liebe Grüße aus dem Donautal
          Björn

          1. Klasse… dann mach ich das so💪 Danke fürs Bestärken!

            Haha man muss sich ja zu helfen wissen:D

            Sehr, sehr gerne!:)

            Schönen Abend:)

            Liebe Grüße,
            Elena

  13. Hallo,
    Ich bin gerade mega happy, deine Seite gefunden zu haben! Ich habe mir einen T6 gekauft und werde ihn jetzt Schritt für Schritt mit deiner detaillierten Hilfe ausbauen.
    Eine Frage habe ich gleich zu Beginn: Ich möchte ihn folieren lassen (er ist weiß), würdest du empfehlen, die Dachluke vorher oder danach einzubauen?
    Liebe Grüße
    Susi

    1. Hallo Susi,

      super das ich Dir mit dem Blog weiterhelfen kann für Deinen T6 Ausbau. Zum Thema folieren würde ich es wahrscheinlich vor dem Einbau der Dachluke machen. Beim Ausschneiden der Karosserie musst Du so oder so den restlichen Lack vom Fahrzeug durch abkleben schützen. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn Du das Fenster nach dem Folieren einbaust, vielleicht einen sauberen Übergang bekommst. Aber wiederum ein guter Handwerker, bekommt die Folie auch perfekt um die Dachluke hin, ist halt mehr Aufwand. Glaub so wie Du es am Ende machst, ist es richtig. Beide Wege werden zum Ziel führen.

      Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Spaß bei Deinem Camper-Ausbau!

      Liebe Grüße
      Björn

  14. Hallo
    Deine Seite ist super. Nur eine komplette Einkausliste fehlt.
    Nicht falsch verstehen. Alles super gemacht, aber ich möchte einiges bestellen und du sollst die Provision bekommen. Nun muss ich alles einzeln anklicken und bestellen. Zeitaufwendig nachdem ich alles gelesen hab und mir auch die Videos angeschaut ha.
    Allerdings dank deines tollen Seitenaufbaus KEINE Zeitverschwendung wie bei vielen anderen
    Hätte ich deine Seite vor meinem Ausbau wäre einiges anders und besser gelaufen:-)
    Nun werde ich mir über ☆ einiges bestellen und hoffe du bekommst deine Provision denn du hast sie dir echt verdient
    Grüße

    1. Hallo Jochen,

      vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung und dem Lob zum Blog. Und auch vielen Dank für Deine Unterstützung mit dem Bestellen über meine „Sternchen“ Links.
      Alles zusammen hilft wirklich ungemein für die Arbeit am Blog.

      Der Tipp mit der Einkaufsliste klingt gut, nur mit der Umsetzung hadert es :-). Ich könnte alle benutzten Produkte für den Camper-Ausbau gesammelt als einzelne Links auf einer extra Seite auf der Homepage anlegen. Diese dann in Kategorien sortiert wie Elektronik / Dämmung usw. Aber dann muss auch wieder jedes Produkt einzeln angeklickt werden. Vielleicht fällt mir da noch eine Lösung ein, denn ich habe solch ähnliche Bitten auch schon per E-Mail bekommen.

      Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei Deinen Projekten und allseits gute Fahrt!

      Liebe Grüße
      Björn

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