Das richtige Basisfahrzeug für den Camper-Ausbau

Welches Basisfahrzeug für einen Camper Ausbau?

Aktualisiert am 18. Januar 2024

Es gibt ein großes Angebot an unterschiedlichsten Basisfahrzeugen, die für Deinen Camper Ausbau geeignet sind. Was ist besser, ein großes oder ein kleines Fahrzeug für den Selbstausbau? Welche Fahrzeugtypen gibt es? In welchem Basisfahrzeug kann ich ein Bett quer einbauen? Ja und wo habe ich auch noch eine Stehhöhe zur Verfügung? Diese und viele weite Fragen klären wir jetzt hier gemeinsam. Los geht’s!

Welches Auto zum Camper Umbauen?

Eine grundlegende Frage vor dem Kauf eines Basisfahrzeuges ist die, ob Du in Deinem zukünftigen Wohnmobil gerne aufrecht stehen möchtest, oder nicht? Die Stehhöhe im Camper ist ein absoluter Komfortpluspunkt, der vor allen beim längeren Aufenthalt im Wohnmobil sehr angenehm werden kann. Stell Dir vor, es regnet tagelang wie aus Eimern. Was ist Dir jetzt lieber, stundenlang nur sitzend, mit sehr wenig Bewegungsfreiheit im kleinen Campingbus? Oder vielleicht doch lieber in einem größeren Kastenwagen aufstehen zu können und sich freier bewegen?

Vorteile von größeren Kastenwagen als Basisfahrzeugen

Stehhöhe bekommst Du jedoch nur durch ein höheres Fahrzeug. Und diese sind dann somit auch automatisch etwas größer als Campingbusse oder Vans. Durch ein größeres Basisfahrzeug hast Du mehr Raumvolumen und dadurch mehr Wohnfläche. Die Ausbau-Möglichkeiten erhöhen sich damit, sowie die Größe vom Stauraum für Ausrüstung und Gepäck. In einem größeren Fahrzeug gibt es genügend Fläche für eine Duschkabine und dem Einbau einer passenden Camping-Toilette.

Zudem ist der Einbau einer umfangreichen Gasinstallation für Gasflaschen realistisch, mit denen Du Kühlschrank, Heizung und Warmwasser betreiben kannst, sowie zum Kochen am Gasherd.

Kompakte Kastenwagen für einen Camper Ausbau
Ein größerer Kastenwagen als Basisfahrzeug für den Camper Selbstausbau

Nachteile von größeren Kastenwagen als Basisfahrzeugen

Stehhöhe bedeutet aber auch ein deutlich höheres Fahrzeug, was Dir bei stetig zunehmenden Höhenbegrenzungen an Parkplätzen und Zufahrten schnell zum Nachteil werden kann. Auch bei vielen Fährfahrten wird es mit einem größeren und höheren Fahrzeug, wie dem Fiat Ducato, deutlich teurer, wie mit einem VW Bus. In Norwegen machten wir bei vielen Fährüberfahrten durch die Fjorde folgende Erfahrung, dass im Durchschnitt größere Camper-Fahrzeuge, mindestens das Doppelte für eine Überfahrt zahlten, wie ein kleiner kompakter Campingbus.

Es gibt auch Campingplätze, die nach der Größe vom Fahrzeug ihre Preise staffeln und so größere Fahrzeuge pro Nacht auch mehr zahlen müssen. Ebenso bei Maut-Gebühren kann es mit dem größeren Camper deutlich teurer werden. Für die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden kostet ein Ticket für Fahrzeuge unter 6-Meter Länge 57 €. Für Fahrzeuge zwischen 6 und 10 Metern Länge dagegen 114 €. (Stand Januar 2023).

Die Vor- und Nachteile von größeren Kastenwagen im Überblick

Vorteile
– mehr Stauraum
– Stehhöhe
– Einbau von Dusche und Toilette möglich
– größere Wohnkomfort
– Platz für umfangreiche Gasinstallation
– mehr Gestaltungsmöglichkeiten beim Ausbau
Nachteile
– Höhenbeschränkungen an Parkplätzen und Zufahrten
– teurer bei Fährfahrten, manchen Campingplätzen und bei Maut-Gebühren
– auffälliger
– nicht so wendig und mehr Probleme bei der Parkplatzsuche

Die Vorteile vom Campingbus und kleinen Vans

Ein Campingbus ist mittlerweile nicht mehr viel größer als ein durchschnittlicher SUV. Somit fallen Vans im Verkehr nicht mehr so stark auf und die Nutzung im Alltag wird dadurch angenehmer. Durch die geringe Größe ist er perfekt zum unauffälligen Campen geeignet, wenn Du also gerne Wild unterwegs bist. Wir schlafen mit unserem VW Bus eigentlich überall, selbst mitten in Städten auf normalen Parkplätzen.

Neben der kompakten Größe, die auch im Straßenverkehr und auf engen Straßen ihre Vorteile haben, hat die geringere Größe noch weitere Vorteile. Wir werden oft bei Gebühren für Maut und Fähren als normales Fahrzeug akzeptiert, was wirklich einige hundert Euro pro Tour sparen kann. Wenn Du nicht allzu viel auf Dein Dach packst, kommst Du sogar auf Parkplätze mit einer Höhenbeschränkung von 2,00 Metern. Durch unsere selbst montierte Solaranlage auf dem Camper-Dach, kommen wir zwar nicht mehr bei 2,00 Meter durch, aber Parkplätze mit 2,10 Meter Höhenbegrenzungen sind für uns kein Problem.

Trotz der kleinen Größe kannst Du Campingbusen richtig gemütlich und praktisch ausbauen. Fließendes Wasser im Van mit einem Spülbecken sind überhaupt kein Problem. Auch warmes fließendes Wasser im Camper ist mir dem Einbau eines 12 Volt Warmwasserboilers möglich.

Die Nachteile vom Campingbus und kleinen Vans

Ohne aufgesetzten Dach oder einem Aufstelldach, gibt es keine Stehhöhe im Campingbus. Das ist vorwiegend bei schlechtem Wetter nicht immer angenehm. Wenn Du zu zweit im Campingbus unterwegs bist, lernst Du Dich dann erst so richtig kennen auf engen Raum… ich weiß jetzt gar nicht, ob das ein Vor- oder Nachteil ist. Auf jeden Fall hast Du weniger Bewegungsfreiheit im Van, als in einem größeren Kastenwagen.

Das kleinere Fahrzeugvolumen bringt auch einen eingeschränkten Ausbau mit sich. Nicht alles kann umfangreich ausgebaut werden, wie Dusche, WC oder eine Gasanlage. Ebenfalls ist die Unterbringung von Gepäck und Ausrüstungsgegenständen ein Problem. Wenn Du Wassersport, Trekking, Bergsteigen, Mountainbiken oder Ähnliches betreibst, dann kommt einiges an Outdoor-Equipment zusammen.

Damit jeder Platz sinnvoll im Fahrzeug ausgenutzt wird, bauten wir ein Bett mit viel Stauraum für Ausrüstung. Auf langen Reisen nutzen wir zusätzlich das Dach als Stauraum. Wir haben Teile unseres Gepäcks auf unserer 217-tägigen Reise durch Skandinavien und dem Baltikum, auf dem Dach verstaut.

VW Bus für Camper Ausbau
VW T5 Bus mit langem Radstand und Zusatzgepäck auf dem Dach.

Die Vor- und Nachteile vom Campingbus im Überblick

Vorteile
– günstiger bei Fährfahrten auf einigen Campingplätzen und bei Maut-Gebühren
– unauffälliger
– weniger Höhenbeschränkungen
– geht oft als „normaler“ Pkw durch
– einfachere Parkplatzsuche
– wendiger im Straßenverkehr und auf kleinen engen Straßen
Nachteile
– keine Stehhöhe (ohne Aufstelldach)
– geringere Bewegungsfreiheit bei schlechtem Wetter
– weniger Stauraum
– oft kein Platz für feste Dusche und WC

Beachte die zulässige Gesamtmasse vom Basisfahrzeug

Du solltest Dich bei Deinem Wunsch-Basisfahrzeug für einen Selbstausbau über die zulässige Gesamtmasse informieren. Bei den größeren Kastenwagen sollten diese bei 3300 bis 3500 Kilogramm liegen. Darunter wird es ziemlich eng, weil Du mit Deinem Ausbau schnell über 3000 Kilogramm kommen kannst, zumindest bei einem größeren Kastenwagen. Für die erfolgreiche Wohnmobilzulassung benötigst Du noch genügend Puffer, für die sogenannte Mindestnutzlast.

Bei den kompakten Campingbussen musst Du ebenfalls genau hinschauen, da diese ebenso unterschiedliche Angaben bei der zulässigen Gesamtmasse haben. Unser VW Bus hat eine zulässige Gesamtmasse von 3000 Kilogramm. Es gibt aber auch Campingbusse mit niedrigerer zugelassener Gesamtmasse!

Nach unserem DIY Camper-Ausbau liegt das neue Leergewicht von unserem VW Bus jetzt bei 2600 Kilogramm. Also noch 400 Kilogramm Platz für Mensch und Material, was aber schnell erreicht ist. Empfehlenswert wäre bei einem kompakten Campingbus mindestens 2800 Kilogramm. Besser 3000 Kilogramm zugelassene Gesamtmasse.

Wohnmobil-Zulassung-nach-Camper-Ausbau

Hier bekommst Du alle Informationen für Deine erfolgreiche Wohnmobilzulassung

Wintercamping mit dem Camper

Abenteuer-Wintercamping mit dem Van. Tipps für die erste Tour im Winter

Deine Umstände und die Einstellung für die richtige Fahrzeugwahl

Auch die persönlichen Hintergründe können für die Entscheidung, ob Kastenwagen oder Campingbus, ausschlaggebend sein. Reist Du allein, zu zweit oder mit Kindern? Planst Du eine Expedition über Monate hinweg oder möchtest Du den Camper nur für Deinen Jahresurlaub nutzen? Benutzt Du den Camper auch außerhalb vom Urlaub, zum Einkaufen und um regelmäßig zur Arbeit zu fahren? Stört es Dich dann, bei einem größeren Fahrzeug, das Problem mit der Parkplatzsuche oder dass es in Innenstädten auch mal ordentlich eng werden kann?

Doch am Ende ist alles mehr oder weniger möglich. Wir haben schon Familien getroffen, die sind zu viert im VW Bus durch Europa getourt. Es kommt auf Deine persönliche Einstellung, die Umstände, der Familie, dem Budget, das Ziel, sowie den Komfort an und natürlich, was der Markt so aktuell an Fahrzeugen hergibt. Auch beim Traum vom eigenen Camper heißt es, Leben in der Lage!

Die Längen- (L) und Höhenklassen (H) Bezeichnungen bei Transportern

Die Kastenwagen und Campingbusse haben zusätzlich zum Namen noch eine L und H Kennzeichnung, da es oft verschiedene Versionen in Höhe und Länge gibt. L steht für die Längenklasse und H für die Höhenklasse. Du wirst also eine Bezeichnung bei Deiner Suche finden wie: Fiat Ducato L1H2 oder Fiat Ducato L2H3. Die Zahlen gehen von 1 bis 4 (selten auch bis 5). Je höher die Zahl, umso länger oder so höher ist der Kastenwagen.

Die verschiedenen Fahrzeuge für einen individuellen Camper Ausbau

Damit Du einen besseren Überblick über die vielen verschiedenen Basisfahrzeuge bekommst, die für einen Ausbau geeignet sind, liste ich Dir nachfolgend die gängigsten Fahrzeuge für einen Camper-Ausbau bis zu einer zugelassenen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen auf. Warum nur bis 3,5 Tonnen? Weil Du bis 3,5 Tonnen mit Deinem Führerschein der Klasse B diese Fahrzeuge fahren darfst.

Wenn Du gerne ein größeres Basisfahrzeug für Deinen Ausbau zum Camper hättest, mit über 3,5 Tonnen zugelassener Gesamtmasse, müsstest Du den Lkw Führerschein Klasse C1 absolvieren. Dieser erlaubt Dir das Führen von Fahrzeugen bis zu einer zugelassenen Gesamtmasse von 7,5 Tonnen. Du willst noch mehr? Dann bleibt Dir schlussendlich nur noch der Lkw Führerschein Klasse C übrig, womit Dir jede Fahrzeuggröße zur Verfügung steht und nichts mehr im Weg liegt für Deinen Expedition-Lkw.

Kleine, kompakte Basisfahrzeuge: welcher Van für einen Ausbau?

Beginnen wir mit den kompakten Campingbussen, womit die kleineren Camping-Fahrzeuge gemeint sind. Der Berühmteste in dieser Kategorie ist der VW Bus. In solchen Campingbussen bekommst Du eine Stehhöhe nur mit einem Hochdach oder mit Aufstelldächern. Auch der Quereinbau vom Bett ist hier bei einer normalen Körpergröße nicht möglich. Es muss also längs fest verbaut oder zum Ausklappen und zum Herausziehen sein.

Kompakte Campingbusse, die als Basisfahrzeug für einen Camper-Ausbau geeignet sind

Mercedes VitoCitroën Spacetourer
VW BusCitroën Jumpy
Renault TraficPeugeot Traveller
Nissan NV300Peugeot Expert
Fiat TalentoToyota Proace
Opel VivaroHyundai H1
Wasserversorgung im Camper für die Van-Küche

Wasserversorgung mit Spülbecken für den Campingbus

Warmes Wasser im Camper durch 12 V Warmwasser Boiler

Warmwasser für den Van durch praktischen 12 Volt Boiler

Größere Kastenwagen und Transporter für einen Selbstausbau

Du magst es lieber etwas größer? Dann ist ein Kastenwagen genau das Richtige für Deinen Selbstausbau! Um auch eine angenehme Stehhöhe für den späteren Camper zu erhalten, empfiehlt es sich die H2 Versionen der jeweiligen Fahrzeuge zu wählen. Die einzigen zwei Ausnahmen machen der VW Crafter, sowie der MAN TGE wo mindestens H3 die Wahl sein sollte, um eine Stehhöhe zu bekommen. Die Länge (L) ist je nach Deinem Geschmack zu entscheiden. Es ist natürlich immer das Beste, selbst hinten live in der Ladefläche zu stehen, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Tipp: Sobald ein Fahrzeug länger als 6 Meter ist, wird es bei Maut und Fährfahrten deutlich teurer.

Kastenwagen mit einer Stehhöhe, die als Basisfahrzeug für einen Camper Ausbau geeignet sind (LRH = Laderaumhöhe)

Ford Transit (H2)
ab Bj. 2013 LHR 1886 mm
Mercedes Sprinter (H2)
bis Bj. 2018 LRH 1940 mm
ab Bj. 2018 LRH 2079 mm
Fiat Ducato (H2)
LRH 1932 mm
VW Crafter (H3)
bis Bj. 2017 LRH 1949 mm (H2) LRH 2140 (H3)
ab Bj. 2017 LRH 1861 bis 1961 mm (H3)
Peugeot Boxer (H2)
LRH 1932 mm
Iveco Daily (H2)
LRH 1900 mm
Citroën Jumper (H2)
LRH 1932 mm
Hyundai H350
LRH 1955 mm
Renault Master (H2) (VWA)
LRH 1894 mm
 MAN TGE (H3)
LRH 1961

Auf vehikit.de findest Du ganz unten auf der Homepage eine Rubrik „Abmessungen“ Dort findest Du zu den meisten Transportern die kompletten Fahrzeugmaße sowie die Größe des Laderaums. Eine coole Sache für das Planen und Vergleichen.

Welcher Kastenwagen ist der beste?

Welcher für Dich am besten geeignet ist, das liegt ganz an Dir. Jedes Fahrzeug hat seine Vor- und Nachteile in Bezug auf Langlebigkeit, Form und Maßen.

Echte Raumwunder sind die drei baugleichen Basisfahrzeuge Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer. Denn diese werden in der Form nach oben hin zum Dachhimmel, nicht schmaler, wie der Mercedes Sprinter. Aufgrund der Größe und der Form kannst Du in diesen drei baugleichen Kastenwagen auch Dein Bett quer einbauen. Ein riesiger Vorteil bei der Planung der Aufteilung Deiner Innenausstattung.

Der MAN TGE und der Iveco Daily sind robuste und zuverlässige Fahrzeuge für einen Camper Ausbau, zumindest, was meine bisherigen Erfahrungen dazu sind. Mit dem Mercedes Sprinter und dem VW Crafter habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Fahrzeuge recht schnell zu rosten beginnen. Aber auch das ist nur meine persönliche Erfahrung.

Im Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer kannst Du Dein Bett quer einbauen.

Du hättest gerne Allrad?

Es gibt viele von den oben genannten Fahrzeugen auch als 4 × 4 Version. Aber das kostet dann auch noch mal zusätzlich einiges mehr. Bei Allradfahrzeugen kannst Du Unmengen von Geld auf der Strecke liegen lassen. Bekannt sind besonders bei den „normalen“ Kastenwagen der Sprinter von Mercedes, die 4Motion Version beim VW Bus oder auch der Ford Transit als Allrad Version. Es gibt auch reine Campingbus Allradfahrzeuge, wie der T4- oder T3-Syncro von VW, für anspruchsvolleres Gelände.

Ebenso Jeeps wie den Land Rover Defender oder den Toyota Landcruser, um nur einen kleinen Teil zu nennen. Diese Varianten gehen jedoch schon in die Richtung Offroad und Dachzeltabenteuer, was jedoch auch eine ziemlich coole Sache ist. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ich drücke Dir die Daumen bei der Suche nach Deinem Traum-Basisfahrzeug und wünsche Dir einen spannenden und erfolgreichen Camper-Ausbau!

Du hast Dein Basisfahrzeug für Deinen Camper-Ausbau gefunden? Dann besuche doch mal als Inspiration und Unterstützung für Dein Projekt meine Ausbauanleitung.


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Welches Basisfahrzeug für einen Camper-Ausbau?

16 Kommentare zu „Welches Basisfahrzeug für einen Camper Ausbau?“

  1. Mega cooler Artikel. Ich denke, es wird bei mir auf ein altes Auto hinauslaufen. Einen Kastenwagen zum Beispiel. Ich hätte aber gerne Fenster, vielleicht müssen die dann nachträglich selbst geschnitten werden. Weiß jemand, ob das erlaubt ist, am Fahrzeug Fensteröffnungen schneiden zu lassen?

    1. Hi Ali,

      klar, wenn Du keine tragenden Teile im Fahrzeug entfernst, dann ist ein Ausschnitt für ein Fenster in Deinem Van überhaupt kein Problem. Flatterholme dürfen entfernt werden, tragende Säulen auf keinen Fall.

      Liebe Grüße
      Björn

  2. Hi Björn, mich interessiert der Artikel. Ab wann ist das ganze eigentlich ein LKW-Aufbau? Ich hörte von 7 Tonnen. Die Beispiele sind gut und detailliert, aber mein individuelles Wunschfahrzeug ist anders. Deswegen frage ich nach anderen Custom Optionen. Danke auf jeden fall für den spannenden Bericht zu den Fahrzeugen.

  3. Lieber Björn, danke für diesen informativen Beitrag über das passende Basisfahrzeug. Mein Bruder und ich wollen den alten Kastenwagen unserer Eltern ausbauen lassen und damit ein wenig reisen. Gut zu wissen, dass man eine höheren Mautsatz zahlt, sobald das Fahrzeug länger als sechs Meter ist. Da haben wir nochmal Glück gehabt.

  4. Was ist denn Stehhöhe? 2 Meter? 1,80?
    Wenn die Innenraumhöhe nicht angegeben wird kann man mit der Info nicht viel anfangen und auf der verlinkten Seite fand ich auch nur Werbung.

    1. Hallo Stefan,

      danke für Deine Rückmeldung. Die verlinkte Seite habe ich bei meinen Recherchen gefunden. Ja, das ist eine Firmenseite, mit der habe ich aber nichts am Hut. Jedoch haben diese alle gängigen Fahrzeugmaße für Transporter aufgelistet und das finde ich sehr praktisch. Ganz unten gibt es die Abmaße. Einfach auf die entsprechende Automarke klicken.

      Ich hab jetzt mal für Dich auf Fiat geklickt. Dort sind die verschiedenen Fiats aufgelistet, sogar mit Innenraummaße, was eine tolle Sache für die Erarbeitung vom Projekt ist. Hier steht beim Fiat Ducato H2, dass dieser eine Laderaumhöhe von 1932 mm hat, was 1,93 Meter entspricht. Jetzt kannst Du je nach Deinem gewünschten Aufbau für Dich entscheiden, ob das Stehhöhe ist oder nicht.

      Dort findest Du noch viele weitere Fahrzeuge mit den entsprechenden Abmaßen für Deine Recherche.

      Liebe Grüße
      Björn

  5. HI Björn,

    danke dir für deine übersichtlichen Informationen bezüglich des passenden Basisfahrzeug.

    Ich bin auch gerade auf der suche und bin jetzt auf voll verglaste 9 Sitzerbusse gekommen. Ich bin mir aber nicht ganz sicher in wie fern die vielen Fenster auch ein Nachteil sind in der Raumgestaltung und wegen der Isolation.

    Hast du Probleme mit Kondenswasser in deinem Fahrzeug?

    Liebe grüße Simon

    1. Hi Simon,

      in einem vollverglasten Camper hat das Thema Wärme und Kälte schon eine etwas größere Rolle. Daher haben wir uns in unserem vollverglasten VW Bus dazu entschieden, die zwei hinteren Fenster mit Armaflex zu dämmen und so zu entschärfen. Das hat bei uns gut funktioniert. Dadurch konnten wir auch den von Dir angesprochenen Nachteil der Raumgestaltung beheben und trotzdem einen Schrank vor das gedämmte Fenster bauen.

      Der Aufbau sieht da bei uns folgendermaßen aus:
      1. UV Schutzfolien am Fenster
      2. 19 mm selbstklebende Armaflex Dämmmatten
      3. 10 mm starke Multiplexplatte aus Pappel als Seitenverkleidung

      Probleme mit Kondenswasser an den nicht gedämmten Scheiben kannst Du durch den Einbau einer Dachluke verhindern / reduzieren. Und allgemein durch Lüften oder durch Lüftungsgitter. Das verhindert nasse Scheiben gut im Frühling bis Herbst. Beim Wintercamping wird es aber schwierig, da lässt sich eine gewisse Ansammlung von Kondenswasser an den Fensterscheiben am Morgen nur schwer abwehren. Das sollte dann immer abgewischt werden.

      Im Winter sollten die Fenster mit Thermomatten oder Verdunkelungsstoff geschützt werden, damit die Wärme nicht so schnell aus dem Fahrzeug flüchtet. Im Sommer natürlich Schutz vor der Sonne, auch wenn es so oder so recht warm werden kann in der Metalldose, auch mit wenig Fenstern ;-).

      Wir sind mit unserem Fahrzeug sehr zufrieden. Jedoch weiß ich nicht, wie es wäre, wenn ich nicht die zwei Fenster gedämmt hätte.

      Ich hoffe das ich Dir so etwas weiterhelfen durfte.

      Liebe Grüße
      Björn

  6. Christiane Peters

    Hallo! Ich habe gerade noch ein Eriba Touring Wohnwagen. Nun suchte ich ein vergleichbaren Kastenwagen. Gibt es
    eigentlich auch kleine Kastenwagen mit Hubdach, damit man drin stehen kann?
    Ich bedanke mich für eine Rückantwort!
    Christiane

    1. Hallo Christiane,

      der Eriba Touring gefällt mir persönlich als Wohnanhänger recht gut, kenne aber nur die etwas neuere Modelle. Dort hat Hymer ja ein recht großes Hubdach verbaut. Bei Kastenwagen sind die Hubdächer nicht so populär und auch nicht so groß. Dort werden jedoch für eine Stehhöhe und als Schlafplatz sogenannte Aufstelldächer verwendet. Wenn Du Dir ein Basisfahrzeug kaufst, also einen kleinen Transporter, dann ist so ein Aufstelldach eigentlich nie dabei, da diese einfachen Kastenwagen in erster Linie als Transportfahrzeug gedacht sind. Du kannst aber in diesem Fall ein Aufstelldach selber oder durch eine Firma nachrüsten. Grundsätzlich ist der Einbau von Aufstelldächern in jede Größe von Campingbussen und Transportern möglich. Also Du suchst Dir Deine passende Größe raus und dort gibt es auch dann entsprechende Aufstelldächer dafür.

      Wenn Du Fahrzeuge suchst, wo ein Aufstelldach schon integriert ist, sind dies meist fertige Ausbauten zum Wohnmobil.
      Hier ein paar Inspirationen zu den Aufstelldächern dazu.

      Wenn Du noch weitere Fragen dazu hast, darfst Du Dich gerne wieder bei mir melden.

      Liebe Grüße
      Björn

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